Ein Geschichtslehrer (Jake Gyllenhaal) schaut einen Film und stellt dabei fest, dass einer der Schauspieler ihm zum Verwechseln ähnelt. Nachdem er seinen Doppelgänger aufgespürt hat, dringt er immer tiefer in dessen Leben ein und stellt sein eigenes in Frage.
Die Geschichte des Kinofilms „Enemy“ basiert auf dem 2002 veröffentlichten Roman „Der Doppelgänger“ (btb) von José Saramago. In 26 Sprachen übersetzt, gilt der Portugiese als meistgelesener Autor seines Landes. Bis 2010 sind Saramagos Titel, wie der Welterfolg „Die Stadt der Blinden“, bei Rowohlt erschienen. Nach einer Debatte über israelkritische Äußerungen in seinem Blog folgte ein Verlagswechsel. Die letzten Werke des 2010 verstorbenen Literaturnobelpreisträgers, sein Internetblog „Tagebuch“ sowie die Romane „Die Reise des Elefanten“ und „Kain“, wurden von Hoffmann und Campe herausgegeben. Zuletzt wurde dort im vergangenen Jahr der lange als verschollen geltende Roman „Claraboia oder Wo das Licht einfällt“ aus dem Jahr 1953 erstmals veröffentlicht.
Hier ist der Trailer:
Die Zukunft der Mutanten ist bedroht. Unter Führung von Bolivar Task (Peter Dinklage) machen die Menschen mit Killerrobotern Jagd auf die Mutanten. Die X-Men von Professor Xavier (Patrick Stewart) müssen sich mit Magneto (Ian McKellen) verbünden. Wolverine (Hugh Jackman) soll in die Vergangenheit reisen und die jungen Versionen der Erzfeinde (James McAvoy, Michael Fassbender) sowie weitere X-Men zusammenführen.
Prequels und Ableger eingerechnet, ist „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ bereits der siebte Film aus dem X-Men-Universum seit 2000. Und wie bei den Filmen zuvor begleitet Panini das Marvel-Abenteuer auf dem deutschen Buchmarkt. Der Comic „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ von Chris Claremont und John Byrne liegt seit Mitte Mai sowohl als Softcover wie auch in limitierter Ausgabe als Hardcover vor.
Darüber hinaus beleuchtet Panini aktuell in „Frauen auf der Flucht“ die weibliche Seite der X-Men, konfrontiert in „Die neuen X-Men – Marvel Now! Bd.1“ die fünf originalen X-Men mit der Gegenwart und führt mit Band zwei die „Uncanny“-Reihe der X-Men fort.
Im Jahr 2007 stand bei der britischen Talentshow „Britain’s Got Talent“ – vergleichbar mit der RTL-Show „Das Supertalent“ – der Handyverkäufer Paul Potts auf der Bühne. Und siehe da: der schüchterne junge Mann konnte singen und rührte die Zuschauer in Scharen zu Tränen. Schließlich gewinnt er den Talentwettbewerb. Heute ist er ein gefeierter Tenor, mit allein in Deutschland über drei Millionen verkauften Platten.
Die Kinoversion dieser „Märchengeschichte“ trägt mit „One Chance“ den gleichen Titel wie auch seine Autobiografie, die mit dem Untertitel „Wie der Traum meines Lebens wahr wurde“ dieses Jahr bei Herder erschienen ist.
Hier ist ein kurzer Ausblick:
1924 erschien Arthur Schnitzlers Novelle „Fräulein Else“, die heute zum Beispiel von DTV und Insel herausgegeben wird. Darin soll die 19-jährige Else einen Bekannten der Familie um ein Darlehen bitten, um Schuld ihres Vaters auslösen zu können. Der Bekannte möchte Else als Gegenleistung nackt sehen. Fortan zerbricht die junge Frau an dem Konflikt der Loyalität gegenüber der Familie und der Wahrung der eigenen Autonomie.
Die Filmemacherin Anna Martinetz verlegt das Setting der Geschichte in ein luxuriöses Hotel im heutigen Nordindien und verwebt die Geschichte mit den Auswirkungen der Finanzkrise. Das psychologisch-seelische Dilemma der Protagonisten (Korinna Krauss) bleibt dabei so aktuell wie vor 90 Jahren.
Hier sind einige Eindrücke:
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