Andrea Watermeyer, seit 2013 Redaktionsleiterin in der Westermann-Gruppe, ist vor einem knappen Monat in der Hierarchie des Bildungsverlags aufgerückt und hat den Posten als Verlagsleiterin von Ulrike Jürgens übernommen, die in den Ruhestand gegangen ist. Watermeyer liest zurzeit den Roman „Das Sandkorn“ des deutschen Journalisten und Schriftstellers Christoph Poschenrieder. Warum sie sich dafür entschieden hat?
„Ein junger, gut gekleideter Mann zieht durch die Straßen Berlins, zieht hier und da ein kleines Säckchen aus der Tasche und lässt Sand herausrieseln, verteilt ihn systematisch, reibt ihn in die Ritzen, schiebt ihn unter den Sockel einer Litfaßsäule oder unter das Pflaster“, zitiert Watermeyer eine Szene aus dem Roman, der 1915 in Berlin spielt. „Die Beschreibung hat bei mir Neugierde auf das Buch geweckt. Dazu die Zeit: 1915, während des Ersten Weltkriegs. Der junge Mann ist Archäologe und begibt sich in Italien auf die Spur von Friedrich II., dem Staufer. Auch diese Zeit und das Thema interessierte mich. Das Buch, die Sprache gefiel mir. Herr Poschenrieder erzählt intelligent und elegant. Der Wechsel zwischen den Orten Berlin und Italien hat Spaß gemacht und neugierig darauf, wie es im jeweiligen Thema weitergeht.“
Christoph Poschenrieder: Das Sandkorn, 416 S., 22,90 €, Diogenes, ISBN 978-3-257-06886-3
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