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Jochen Große Entrup empfiehlt James Lee Burke: »Er macht süchtig«

Jochen Große-Entrup

Jochen Große Entrup ist im September als Vertriebs- und Marketingleiter im Gmeiner-Verlag angetreten. Auf seinem Nachttisch liegt James Lee Burke: „Es ist schon immer wieder spannend, wie Buchhandel funktioniert. Da müht sich der arme Goldmann Verlag über Jahre an diesem Autor ab, bis er vor der schier unerschöpflichen Produktivität Burkes scheinbar kapituliert. 2003 gab man bei Band 12 der legendären Reihe um den Südstaaten-Polizisten Dave Robicheaux auf. Mittlerweile ist sie in Amerika auf 20 Bände angewachsen. Aktuell wird sie von dem engagierten Pendragon Verlag, dessen Kriminase ich immer gern folgte, in sehr gut überarbeiteten Übersetzungen neu aufgelegt. Der eigentliche Schub für diesen Autor, der in Amerika zu den Godfathers of Crime gehört und zweimal den Edgar Award erhielt, kam erneut aus München. 2014 traute Heyne sich, entgegen der Konzernerfahrung, ‚Regengötter zu verlegen, ein 670-Seiten-Monstrum um Sheriff Hackberry Holland. Burkes brillante Landschaftsbilder des texanischen Grenzgebiets, der genaue und kritische Blick auf die moderne amerikanische Gesellschaft, das verschrobene, aber doch realistische Personal bieten mit ihrer Sozialkritik etwas, was wir beinahe nur noch im guten Krimi finden. Und er macht süchtig. Daher nun ‚Glut und Asche‘.“

James Lee Burke Glut und Asche, 704 S.,17,99 €, Heyne, ISBN 978-3-453-67680-0

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