Die Literaturagentin Silke Weniger wurde vom Branchennetzwerk BücherFrauen 2020 zur „BücherFrau des Jahres“ ernannt. In München leitet sie seit über 20 Jahren eine eigene Agentur, 2010 gründete sie den Verlag edition fünf, der sich auf das literarische Schaffen von Frauen konzentriert. Sie empfiehlt „Nikotin“ von Nell Zink.
„Penny ist nach dem College arbeitslos. Ihr Vater ist kürzlich gestorben und sie soll sich um dessen Elternhaus in Jersey City kümmern. Das Haus ist besetzt von einer Gruppe von Rauchern, anarchistisch, links und alternativ. Eigentlich soll Penny die Besetzer vertreiben, solidarisiert sich aber mit ihnen. Sie verliebt sich in Rob, der behauptet, asexuell zu sein. ,Nikotin‘ ist ein Familienroman der besonderen Art. Es geht um Erbstreitigkeiten, Rauchen, Hausbesetzungen, Liebe und Sex. Mit unglaublich schrägem Humor nimmt die Autorin die linksliberale Szene in den USA aufs Korn. Schreiend komische Dialoge, besonders in den Liebesszenen. Man muss am Ball bleiben, um die vielen Beziehungen zu durchschauen. Die Amerikanerin Nell Zink lebt seit 2000 in Deutschland und hat in Tübingen promoviert. Seit 2013 lebt sie in Brandenburg. Erst mit über 50 wurde sie entdeckt – und berühmt. ,Nikotin‘ ist ihr dritter Roman.“
Nell Zink: Nikotin, 400 S., 22,95 €, Rowohlt, ISBN 978-3-498-07670-2
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