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Englischsprachiges wächst schneller

Der deutschsprachige Buchmarkt geht nach 10 Monaten mit einem leichten Plus gegenüber 2022 ins umsatzstarke Saisonfinale. Das zeigen die vorläufigen Zahlen für Oktober.

Dass sich der Umsatz der gedruckten Bücher in den ersten 10 Monaten trotz insgesamt rückläufiger Nachfrage über Vorjahr gehalten hat, ist zwei Entwicklungen zu verdanken:

  • Es konnten deutlich höhere Durchschnittspreise durchgesetzt werden.
  • Die positive Entwicklung der größten Warengruppe Belletristik hat die sonstige Absatzschwäche etwas abgebremst.

English Books im Buchhandel (Foto: buchreport)

Die Belletristik wartet dabei als einzige Warengruppe nicht nur mit einem Umsatzplus aufgrund höherer Durchschnittspreise auf, sondern zählt im bisherigen Jahresverlauf auch mehr verkaufte gedruckte Exemplare als zum gleichen Zeitpunkt Ende Oktober des Vorjahres.  Zur Belletristik-Stärke haben nicht nur die Toptitel aus deutschen Verlagshäusern beigetragen, die buchreport als frühherbstliche Jahresbestseller-Zwischenschau zur Frankfurter Buchmesse veröffentlicht hat. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt auch englischsprachige Importware. Es handelt sich dabei überwiegend um Unterhaltungsroman-Serien, aber auch um populäre Sachbücher, die trotz deutscher Übersetzungen gut und wachsend nachgefragt werden.

Das Phänomen berührt die Kalkulation deutscher Verlage, die von eingekauften Lizenzen spürbar weniger Exemplare verkaufen als möglich. Die Ausmaße sind aber auch aus der Perspektive der englischsprachigen Originalverlage nicht nur ein Grund, um sich über den zusätzlichen Absatz zu freuen.

Kleineres Plus nach dem Boom der Jahre 2021/2022

Seit gut 3 Jahren werden im deutschsprachigen Raum immer mehr englischsprachige Bücher gekauft. Das Segment wächst hochdynamisch: 2021 um gut 20% über alle Warengruppen und um 38% in der Belletristik, 2022 dann noch einmal um 22% insgesamt und um 55% in der Belletristik. Ausgehend von diesem hohen Niveau hat sich das Wachstumstempo in diesem Jahr zwar verlangsamt, aber Englischsprachiges setzt sich immer noch von der Entwicklung deutschsprachiger Verlage ab:

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