Autoren sind manchmal die besten Verkäufer – durch persönliche Auftritte oder als Social-Media-Aktivisten, „Influencer“ in eigener Sache. Eine aktuelle Variante bietet der Unternehmer Dirk Roßmann (72), der sein Leben rund um den Aufbau der Drogeriekette Rossmann aufgeschrieben hat. Seine Autobiografie „… dann bin ich auf den Baum geklettert!“ (Ariston) hatte sich bereits im Weihnachtsgeschäft auf der SPIEGEL-Bestsellerliste platziert.
In den vergangenen Wochen stützte Roßmann den Bestseller-Erfolg persönlich mit einer selbst finanzierten, breit streuenden Rundfunk-Werbekampagne, die offenbar Wirkung zeigt: „Die Kunden jedenfalls gaben Dirk Roßmann recht. Sie kauften das Buch, auch wenn die Werbung für die Autobiografie, wie sie immer noch und vor allem im Rundfunk betrieben wird (verbunden etwa mit Reklame für Müsli), auch dem loyalsten Publikum mittlerweile als der Selbstanpreisung zu viel erscheint“, schrieb Thomas Steinfeld vor einigen Tagen in der „Süddeutschen Zeitung“.
Die großen Marketing-Anstrengungen zahlen offenbar besonders auf die Verkäufe in Roßmanns eigenen Läden ein. Weil die Medienumsätze des Filialisten (wie bisher bereits die von anderen Drogisten und Nebenmarkt-Verkaufsstellen) jetzt auch in das Media-Control-Handelspanel einfließen, kommen die dort erzielten, in diesem Fall überproportionalen, vierstelligen Rossmann-Verkäufe der Unternehmer-Biografie aktuell zum Tragen: Mit neuer Bestseller-Dynamik springt „… dann bin ich auf den Baum geklettert!“ von Rang 5 auf 1 der Bestsellerliste.
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