1 Jahr lang haben 25 Partner an 1000 Verkaufsstellen in Berlin die mobile Bezahlmethode NFC (Near Field Communication) als „NFC City Berlin“ getestet. Dabei ermöglichen kleine Funksender an den Kassenterminals das Bezahlen per Smartphone. Das Projekt ist zu Ende, Koordinator GS1 Germany zieht Bilanz.
Mit dem breit angelegten NFC-Netz wollten die Projektteilnehmer die Akzeptanz für die neue Bezahlmethode erhöhen. Mit den Marktforschungsinstituten GfK, Nielsen mit Research Now und POSpulse wurde das Projekt jetzt evaluiert.
- Die Verbraucherumfragen ergaben, dass 39% der befragten Berliner Android-Nutzer, das Logo der Initiative kennen.
- 53% der Smartphone-Nutzern zahlen bereits oder können sich vorstellen mobil zu bezahlen.
„Die Zahl der Transaktionen war im Laufe der Projektzeit insgesamt noch zurückhaltend“, schränkt Ercan Kilic, Projektleiter bei GS1 Germany, jedoch selbst ein. Die Verbraucher hätten mit der Zahlmethode in erster Linie experimentiert. So lag der Durchschnittsbon bei mobilen Zahlungen bei 10 Euro.
Die Auswertungen ergaben aber auch Verbesserungsbedarf im Registrierprozess, der vereinfacht werden müsse.
NFC City Berlin wurde im April 2015 unter dem Motto „zahl-einfach-mobil“ gestartet. Unter anderem nahmen die Handelsketten Galeria Kaufhof, Real und Rewe, sowie die Mobilfunknetzbetreiber Telekom Deutschland, Telefónica Deutschland und Vodafone Deutschland teil. Auch ein Buchhändler war unter den Teilnehmern: Die Berliner Buchhandlung Ocelot testete das mobile Zahlen. Bundesweit bietet zudem die Buchhandelskette Thalia die Zahlung per NFC an.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: zahl-einfach-mobil.de
Fotos und Grafiken: zahl-einfach-mobil.de
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