buchreport.de präsentiert in einer Serie die wichtigsten Web 2.0-Seiten und Experten der Branche. Teil 7: Wolf Nikrandt, bei Weltbild als Geschäftsleiter für Jokers zuständig ist, erklärt im Interview, wie Jokers von der Community buecher-wiki profitiert, warum Communites sowohl über- als auch unterschätzt werden und dass ihm Hausaufgaben lieber sind als Visionen.
Was ist das Alleinstellungsmerkmal Ihres Portals?
Während beispielsweise auf Wikipedia die Themen und Stichwort-Artikel weit verstreut sind, finden Informationssuchende eine stetig wachsende Zahl von Stichwortartikeln rund ums Buch hier versammelt – obendrein von Fachleuten bzw. Fachredakteuren redigiert oder verfasst, also mit großer Verlässlichkeit.
Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Seite?
Jokers beweist mit dem buecher-wiki seine eigene Fachkompetenz wie auch die Einbindung in die Community der Bücherfreunde und Buchfachleute.
Werden Communitys wie Second-Life über- oder unterschätzt?
Hier begegnet man häufig dem selben Bild: In ihrer Entstehung werden Communities häufig völlig unterschätzt, dann (wie beispielsweise second life) überschätzt und zu d e r Zukunft schlechthin erklärt, um dann wieder unterschätzt zu werden, wenn die „revolutionären Umwälzungen“ nicht in kürzester Zeit erkennbar werden. Grund: Für Viele – auch Markeitng-Fachleute – ist die Denkweise und damit Einschätzung interaktiver Plattformen ohne direkt erkennbaren Vermarktungszweck einfach noch nicht geübtes Wissen und Können.
Welche neuen Schritte planen Sie im Web 2.0?
Wir gehen Schritt für Schritt vor, lassen uns von unseren Kunden und Zielgruppen anregen. Stichwort der nahen Zukunft ist sicher im weitesten Sinn virales Marketing.
Wie verändert sich die Buchbranche und Ihr Geschäft durch das Web 2.0?
Die Interaktivität bietet nicht nur neue Möglichkeiten des Kontakts mit Interessenten, Kunden und Zielgruppen, sondern gibt den Partner-Zielgruppen auch (früher ungeahnten) Raum für hohe und individuelle Ansprüche an Anbieter und Dienstleister. Das verlangt gründliches und grundsätzliches Umdenken – Marketing und CRM werden immer umfassender.
Was kommt nach dem Web 2.0?
Da sagen ja viele: 3.0! Wir ziehen es vor, jeden Tag unsere „Hausaufgaben zu machen“ und den tatsächlichen Entwicklungen aufmerksam zu folgen.
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