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Fragen nach Zukunftskonzept

Die Mitarbeiter sind erleichtert und in den Innenstädten mit Karstadt-Häusern atmet auch der übrige Handel auf, weil die Warenhäuser bei aller Schwäche immer noch ein Kundenmagnet sind, der für Frequenz in der City sorgt. Nach monatelangen Verhandlungen über Mietsenkungen mit dem Vermieter-Konsortium Highstreet wurde der Insolvenzplan mit der Übernahme durch den branchenfremden Investor Nicolas Berggruen genehmigt.

Ob zu Berggruens neuem Karstadt-Konzept auch Bücher gehören werden, ist noch offen. „Wir sind überzeugt, dass das Thema Buch sehr gut ins Konzept Warenhaus passt“, gibt sich Tobias Loddenkemper, Geschäftsführer von Karstadts Kooperationspartner DBH Warenhaus, auf buchreport-Anfrage zuversichtlich. Die 25 Standorte, an denen die DBH Warenhaus mit den Marken Weltbild und Hugendubel vertreten ist, hätten sich zufriedenstellend entwickelt und flächenbereinigt kontinuierlich Zuwächse erzielt. Abgesichert ist der DBH-Buchhändler zumindest über die Mietverträge, die langfristig abgeschlossen wurden und nach Unternehmensangaben auch über fünf Jahre und damit über das Jahr 2014 hinaus laufen.

Trotz der Berggruen-Hängepartie gibt es aber weiterhin Skeptiker, die glauben, dass die Abwicklung des Konzerns nur hinausgezögert wurde. Das „Handelsblatt“ bringt erneut die Fusion mit dem Konkurrenten Kaufhof zu einer Deutschen Warenhaus AG als einzige Chance im engen deutschen Markt ins Spiel. Die „FTD“ wirft dem Investor vor, es bisher versäumt zu haben, ein überzeugendes Konzept vorzulegen, wie er die strukturellen Probleme der Warenhauskette lösen will.

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