Fünf Jahre, nachdem zwei Studenten bookya.de gründeten, ist der Büchermarktplatz geschlossen worden. Schon Mitte Juni hat die Tochter des Informationsdienstleisters LSL (gehört zu Haufe) die Segel gestrichen. Die Konkurrenz durch Amazon sei zu groß gewesen, heißt es in einer Mitteilung an die studentischen Kunden.
„Leider ist es uns in den letzten Jahren nicht gelungen, aus einer tollen Geschäftsidee ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln“, erklären die Bereiber der Seite.
Zum Profil von bookya.de: Das Portal, an dem Holtzbrinck Ventures beteiligt war und das im Frühjahr 2010 von LSL übernommen wurde (buchreport.de berichtete), war einerseits ein lokaler kostenloser Büchermarktplatz, auf dem Studierende untereinander gebrauchte Bücher verkaufen (die Bücher wurden entweder verschickt oder direkt an der Uni übergeben, während Bookya selbst ausschließlich vermittelte). Zweite Säule war das Neubuchgeschäft, das Bookya mit Libri betrieb.
Problem: Bookya kassierte kassierte keine Gebühren von den Verkäufern. Doch der Verkauf von neuen Büchern, räumen die Betreiber ein, „reichte bei weitem nicht aus, die anfallenden Kosten im persönlichen Support und Hosting zu decken.“ Und weiter: „Wir müssen einfach akzeptieren, dass Studierende zu (gefühlten) 99% zuerst bei Amazon ihren Bedarf an Fachbüchern decken.“
wirklich schade! ich vermisse bookya sehr, etwas vergleichbares fehlt leider komplett! ich sehe es wirklich nicht ein meine bücher für centbeträge an amazon zu verkaufen! mehr werbung wäre sicherlich hilfreich gewesen, aber leider wahrsch zu teuer….wirklich schade!!
Wenn man keine Werbung für sich macht ist es auch kein Wunder, dass man außerhalb der Branche relativ unbekannt ist und gegen Amazon nicht ankommt…