Das Interesse an Leserdaten ist groß, doch bisher haben die Buchverlage kaum Zugriff auf die von den Ebook-Händlern erhobenen Daten der Nutzer. Entsprechend begeistert wurde die Ankündigung der Ebook-Empfehlungsplattform Jellybooks aufgenommen, künftig Daten über das Nutzerverhalten von Ebook-Lesern erheben und teilen zu wollen. Zumal Jellybooks auch den Lesern eine süße Belohnung verspricht.
Noch ist die neue Jellybooks-Plattform in der Betaphase, auf analytics.jellybooks.com können sich Interessenten aus der Buchbranche lediglich für einen Newsletter registrieren. Doch das Konzept wurde auf der „Digital Book World“ in New York bereits grob vorgestellt, wie „The Digital Reader“ berichtet:
- Jellybooks will die Daten wie die Lesezeit, Schriftgröße, verwendete Geräte bzw. Lese-Apps, angeklickte Links erheben. Auch markierte Textpassagen, die Zeit, wann der Leser das Buch zu lesen beginnt, und sogar (abhängig vom Gerät) GPS-Daten sollen getrackt werden.
- Das Besondere: Der Leser selbst darf bestimmen, ob seine Daten an Jellybooks gesendet werden sollen. Seine Daten werden innerhalb des Ebooks gespeichert und nur weitergegeben, wenn der Leser auf einen „Senden“-Button klickt. Zurzeit funktioniert diese Technik nur mit Apple iBooks, das Team von Jellybooks arbeitet aber auch an Lösungen für Adobe Digital Editions, Kobo und anderen Ebook-Plattformen.
- Um die Leser zu motivieren, ihre Daten freizugeben, winken Belohnungen – beispielsweise kostenloses Ebooks.
- Die Leserdaten sollen dann für Autoren und Verlage in Online-Graphen dargestellt werden – ähnlich wie bei Google Analytics.
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