Nachdem die Frist für Kompensationszahlungen des Google-Book Settlements verlängert wurde, haben der US-Schriftstellerverband Authors Guild, der US-Verlegerverband Association of American Publishers und Google auch eine Fristverlängerung für die Rücknahme von Werken aus Googles Massendigitalisierung beantragt. Dies meldet die Authors Guild.
Die entsprechenden Anträge werden nach Auskunft von Paul Aiken von der Authors Guild am Montag eingereicht und müssen noch vom Gericht genehmigt werden.
In dieser Woche erst hat sich das zuständige US-Gericht die Frist, innerhalb derer Copyrightinhaber ihre Ansprüche bei der geplanten „Book Rights Registry“ anzumelden haben, auf Wunsch der Vergleichsparteien verlängert. Diese Frist ist nun auf ein Jahr nach der Annahme des Google-Vergleichs ausgedehnt worden; früheste Deadline ist nun der 22. Februar 2012. Ursprünglich sollten Rechteinhaber nur bis zum 31. März 2011 ihre Ansprüche (60 Dollar pro Titel) anmelden können.
Unabhängig von den verlängerten Fristen, ist noch unklar, wie es mit dem Verfahren weiter geht. Nach Auskunft von Börsenvereins-Justiziar Christian Sprang ist bisher immer noch kein praktikables Verfahren eröffnet worden, mit dem sich eine Rechteanmeldung ohne unzumutbaren Aufwand bewerkstelligen ließe.
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