Ian Rankin pirscht sich an

Belletristik

Die Spezialität des schottischen Autors Ian Rankin (Foto) sind verkäufliche Spannungsromane, sein neues Buch „Der Mackenzie Coup“ (Manhattan) schafft in dieser Woche den Sprung auf Platz 47: Drei von ihren Berufen gelangweilte Männer unterschiedlichen Alters beschließen, die schottische National Gallery um einige ihrer wertvollsten Gemälde zu erleichtern. Ganz gelingen will das Vorhaben nicht, denn einer der Herren verfolgt eigene Pläne.

Eine unheilvolle ménage à trois ist das Thema des neuen Romans von Ralf Rothmann „Feuer brennt nicht“ (Suhrkamp), mit dem der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller die magische Linie ins Ranking überschreitet (Platz 50).

Anklopfer der Woche

Der US-Autor Christopher Moore entführt eine auch hierzulande wachsende Lesegemeinde in bizarre Welten, aktuell mit seinem Roman „Fool“ (Goldmann), in dem er das Drama „King Lear“ von William Shakespeare aus Sicht des Hofnarrs erzählt (Anklopfer auf Platz 54).

Sachbuch

Auf das neue Buch des in Karlsruhe lehrenden Philosophen Peter Sloterdijk „Du musst dein Leben ändern“ (Suhrkamp) musste man ein halbes Jahr länger als vom Verlag angekündigt warten, nun steigt es prompt auf Platz 8 der bestverkauften Sachbücher ein: Im Mittelpunkt des 700-Seiten-Wälzers steht die These des Menschen als ein übendes Wesen, das sich in Askesen und Exerzitien selbst erzeugt, formt und steigern kann.

Mit der opulenten Biografie „Golo Mann“ (S. Fischer) schafft auch der Journalist Tilmann Lahme den Einstieg (Platz 32) ins Rennen der bestverkauften Titel.

Anklopfer der Woche

Peter Zudeick stimmt mit seinem Buch „Tschüss, ihr da oben“ (Westend), das auf Platz 80 anklopft, in die aktuelle Kapitalismus-Kritik ein.