Das Berliner Start-up Inkitt bietet Autoren eine Plattform für ihre Texte. Bei guten Bewertungen durch die Community können sie einen Buchvertrag mit Inkitt erhalten. Das Unternehmen erhält in einer Finanzierungsrunde jetzt rund 50 Mio Euro.
Inkitt setzt vor allem auf Daten. Durch das Leseverhalten der Community sollen künftige Bestseller erkannt werden können. Vor 2 Jahren führte Inkitt zudem die Lese-App Galatea ein, ein 4D-Ebook-Reader im Aboformat. Darüber können Nutzer die unter Vertrag genommenen Geschichten untermalt mit Musik und Soundeffekten lesen. „Die App werde von Hunderttausenden aktiven Nutzern verwendet und sei das Zugpferd der Firma“, so Gründer Ali Albazaz zum „Business Insider“-Portal Gründerszene. Albazaz hat Inkitt 2013 gegründet und beschäftigt 80 Mitarbeiter.
Unter den Geldgebern, die in dem Bücher-Start-up Potenzial sehen, sind unter anderem Scott Sandell, Chef des US-Risikokapitalgebers New Enterprise Associates, und Anteilseigner hochkarätiger Firmen wie Snapchat, Robinhood und Salesforce. Auch Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender des Verlags Axel Springer, beteiligt sich als Business Angel an der Runde, so wie auch Michael Lynton, Vorsitzender des Snapchat-Boards, und Stefan von Holtzbrinck der VC-Firma Holtzbrinck Digital, wie „Business Insider“ berichtet.
Mit dem Investment will Inkitt nun die globale Expansion mit Fokus auf die Vereinigten Staaten vorantreiben. Amerika sei für das Berliner Startup der wichtigste Markt, da die Texte überwiegend in englischer Sprache sind, so der Gründer laut „Business Insider“. Obendrein plane Inkitt laut Albazaz ein Audioformat und habe überdies Anfragen für Videos bekommen.
Mit Künstlicher Intelligenz zur Bestseller-Vorhersage
Ali Albazaz: »Manche Verlage sind uns zu langsam«
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