Die Juni-Novitätenauslieferung der Taschenbuch-Verlage bewegt sich auf dem Niveau der Vorjahre (s. Säulen-Grafik unten). Mit Blick auf die Haupturlaubszeit wird vor allem das belletristische Angebot hochgehalten, auch im Kinder- und Jugendtaschenbuch.
Mit den Juni-Zahlen lässt sich auch eine Zwischenbilanz der Taschenbuch-Produktion nach 6 Monaten 2022 ziehen – mit gegenläufiger Tendenz:
- Im 1. Halbjahr wurden 5% mehr Novitäten ausgeliefert als 2021, ein Plus, für das allein die kleineren Verlage sorgen.
- Die großen populären Vollprogramme haben ihren Ausstoß neuer Titel dagegen im Schnitt um 6% weiter reduziert – von bereits niedriger Basis: Im 1. Halbjahr 2021 hatten diese Verlage (unter dem Eindruck des bremsenden Frühjahr-Lockdowns) bereits 11% weniger Neuerscheinungen ausgeliefert.
Der anhaltende Reduktionskurs der großen Verlage spiegelt die weiter schrumpfende Taschenbuch-Nachfrage im Markt. Zwar gibt es aktuell ein kleines Absatzplus gegenüber dem 1. Halbjahr 2021, aber im Vergleich zur Vor-Coronazeit hat der Taschenbuch-Markt bei den Absatzzahlen zweistellig verloren.
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