Die Pläne des 34-jährigen österreichischen Immobilienunternehmers René Benko zur Übernahme von Kaufhof könnten auf Eis gelegt werden. Hintergrund sind laut SPIEGEL die Ermittlungen der Wiener Staatsanwaltschaft gegen Benko wegen Geldwäscheverdachts.
Die Vorwürfe sorgten dafür, dass Teile der Führungsebene und des Aufsichtsrats im Kaufhof-Mutterkonzern Metro „erhebliche Bauchschmerzen“ hätten. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass bis zur Aufsichtsratssitzung am 16. Dezember ein Stimmungsbild zum Benko-Angebot vorliegt. „Wenn wir bis dahin nicht zweifelsfrei wissen, dass an dem Geldwäscheverdacht nichts dran ist, wird der Deal auf Eis gelegt“, zitiert das Blatt eine Stimme im Aufsichtsrat. Weitere juristische Schritte, so die Sorge, könnten die Finanzierung der Kaufhof-Übernahme gefährden, außerdem sei es ein „ethisches“ Problem.
Kaufhof unterhält insgesamt 112 Buchflächen in den Filialen, die im vergangenen Jahr nach buchreport-Schätzungen einen Umsatz von rund 70 Mio Euro erwirtschafteten. Mit den Erlösen liegt Kaufhof auf Platz 8 im buchreport-Ranking der größten Buch-Filialisten im deutschsprachigen Raum.
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