Nachdem die Ostfildener Mediengruppe J. Fink im Februar dieses Jahres vorläufige Insolvenz angemeldet hatte (hier mehr), intensivierte der einzige betroffene Buchverlag Hatje Cantz die Suche nach Investoren.
Jetzt wurde der renommierte Kunstbuchverlag fündig: Die Hamburger Ganske Verlagsgruppe, zu der auch die Buchverlage Gräfe und Unzer, Hoffmann und Campe sowie anteilig auch dtv gehören, übernimmt das Unternehmen zum 1. Juni.
Der Konzern setzte sich laut Medienmitteilung im Bieterwettbewerb gegen mehrere Interessenten durch. Über den Kaufpreis, der nun zu überweisen ist, wurde zwischen den Verlagen und dem Insolvenzverwalter Stillschweigen vereinbart. Hatje Cantz hatte zuletzt einen jährlichen Umsatz von rund 12 Mio Euro erwirtschaftet.
Mit dem Engagement der Ganske-Gruppe endet für Hatje Cantz und Geschäftsführerin Annette Kulenkampff
(Foto) eine Phase der Unsicherheit. „Wir werden das Unternehmen an seinen Standorten Stuttgart und Berlin mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterführen“, kündigt Frank-H. Häger (Foto), Vorstand Buch und E-Medien bei Ganske, an.„Es ist sichergestellt, dass der Verlag in der bekannten und bewährten Form bestehen bleibt“, erklärt Kulenkampff.
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