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Leicht schwere Witze

„Am liebsten würde man einfach die Witze nacherzählen, die in diesem Buch vorkommen: manche brüllkomisch, manche gemein, manche unterirdisch kalauernd, manche bitterernst und alle so voll vom New York der frühen 1950er Jahre, dass man die Stimmen dieser schrägen Vögel zu hören glaubt, beginnt den Kopf nach links und rechts zu drehen wie beim Tennismatch, so rasant geht es bei diesen Dialogwitzen und Witzdialogen hin und her“, schwärmt Jutta Person über den Roman „Stellt mir eine Frage“ von Steven Bloom (Wallstein Verlag, Göttingen 2009. 160 Seiten, 16 Euro). Blooms Version des jüdisch-amerikanischen Großstadtmenschen, der durch die Metropole wandert, sei „eine kleine funkelnde Geschichte, die das Kunststück fertigbringt, leicht und schwer zugleich zu sein“.
„Süddeutsche Zeitung“ (Seite 14)

NACHGELESEN – Bücher in der Presse

Belletristik

Paweł Huelle: Das letzte Abendmahl. Roman. C.H. Beck 2009, 17,90 Euro
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Seite 32)

André Thiele: Eine Welt in Scherben. Essays & Historien. Verlag André Thiele 2008, 14,90 Euro
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Seite 32)

Sachbuch

Michael Grisko / Stefan Münker (Hrsg.): Fernsehexperimente. Stationen eines Mediums. Kulturverlag Kadmos 2009, 22,50 Euro
„Süddeutsche Zeitung“ (Seite 14)

VORAUSGESEHEN – Der Fernsehtipp

Ein junges Paar in der Großstadt. Sie ist voller Energie und Lebenslust, will Spaß haben und glücklich sein. Er ist der Vater ihres gemeinsamen Babys und Schriftsteller, doch sein Leben ist ins Stocken geraten. Niemand will drucken, was er schreibt, und mit jeder Absage schwindet die Hoffnung auf künstlerischen Erfolg. So sitzt er den ganzen Tag auf dem Sofa und liest. Die junge Frau und Mutter verzweifelt an der Passivität ihres Mannes. Sie erstickt in der engen Wohnung, der engen Beziehung. Sie will mehr, sie will raus: Ausgehen, sich amüsieren, Leute treffen, richtig und wirklich leben. Der junge Mann soll sich aufraffen, sie will ihn dazu bewegen, endlich etwas zu tun. Vergeblich.

Mit „Die Nacht singt ihre Lieder“ hat der Regisseur Romuald Karmakar nach „Der Totmacher“, „Das Himmler-Projekt“ und „Manila“ erneut ein Theaterstück filmisch umgesetzt. Auch diese Geschichte spielt an einem einzigen Ort und wird von den beiden Hauptdarstellern Anne Ratte-Polle und Frank Giering getragen. Die Vorlage lieferte dieses Mal der Norweger Jon Fosse, der weltweit gefeiert wird als Meister sprachlicher Verknappung.

Im Dezember erscheint „Schlaflos“, das neueste Buch des Autors, als Rowohlt-Taschenbuch.

„Die Nacht singt ihre Lieder“ läuft am Sonntag, 21. Juni, um 1.00 Uhr auf Arte.

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