Robert Duchstein steuert den Koblenzer Regionalfilialisten Reuffel. Im Interview spricht er über die aktuellen Herausforderungen für den Handel. Er plädiert für mehr Vernetzung in der Stadt und appelliert auch an die Politik.
Von seinem pink gestrichenen Büro in der Löhrstraße 92 in Koblenz kann Robert Duchstein auf den Spielraum schauen. Das auf der anderen Straßenseite gelegene Spielwarengeschäft hat der Chef der Buchhandlung Reuffel im vergangenen Jahr übernommen – ein Schritt zur Diversifizierung des Geschäfts. Der 36-Jährige lenkt heute 4 Buchhandlungen in Koblenz und Umgebung, besagten Spielwarenladen sowie den Geschenkeladen Bazaar of Wunderbar, der in diesem Frühling eröffnet hat. Dabei setzt Duchstein auf ein modernes Handelskonzept, das über das schlichte Verkaufen von Büchern hinausgeht. Im Vordergrund steht die Inszenierung des Produkts, sei es nun das Buch, ein Spiel oder ein Koblenz-Souvenir. Denn „Produkte brauchen Inszenierung“, bringt Duchstein es auf den Punkt. Nur so schaffe man für die Kundinnen und Kunden einen Mehrwert im stationären Einkauf. Doch damit die Innenstadt wieder zu einem attraktiven Ort wird, müssen alle mitziehen: Kooperationen mit anderen Einzelhändlern vor Ort sind gefragt sowie stete Investitionen in Ladenräume, um Orte zum Verweilen zu schaffen und so den Standort dauerhaft attraktiv zu halten. Der Reuffel-Chef plädiert im buchreport-Interview für mehr Engagement aller Beteiligten – und spricht dabei auch die politischen Entscheider an, denen er zu wenig Mut für Neues bescheinigt.
Sie haben Ihr Geschäft kürzlich um einen Geschenkeladen erweitert. Warum setzt ein Buchhändler auf einen Laden so ganz ohne Bücher?
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