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Lieblingsbuch der Unabhängigen gekürt

Preisverleihung des Lieblingsbuchs der Unabhängigen auf der Frankfurter Buchmesse 2022. v.l.n.r.: Wibke Ladwig, Sarah Reul, Piper-Verlegerin Felicitas von Lovenberg, Dorothee Junck, Katrin Hass, David Mesche (Foto: WUB)

Bonnie Garmus (64) ist eine späte Debütantin, und der Erfolg ihres Erstlings ist beeindruckend: Nach 9 Monaten führt ihr Roman „Eine Frage der Chemie“ (Piper) die bisherige SPIEGEL-Jahresbestsellerliste Hardcover Belletristik an. Jetzt wurde der Titel auch von etwa 900 inhabergeführten Buchhandlungen zum Lieblingsbuch der Unabhängigen gekürt.

Der Titel hat sich in der finalen Abstimmungsrunde gegen diese ebenfalls nominierten Titel durchgesetzt: 

  • Fatma Aydemir „Dschinns“ (Hanser)
  • Daniela Dröscher „Lügen über meine Mutter” (Kiepenheuer & Witsch)
  • Martin Kordić „Jahre mit Martha“ (S. Fischer)
  • Jan Weiler „Der Markisenmann“ (Heyne).

Dem Vernehmen nach soll der Penguin Random House-Verlag Doubleday Garmus’ Literaturagentin Felicity Blunt (Curtis Brown) 2 Mio Dollar für die US-Rechte gezahlt haben. Die deutschen Übersetzungsrechte hatte sich Piper gesichert und den Roman von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann übersetzen lassen. Die beiden haben zuvor auch schon gemeinsam Delia Owens‘ „Der Gesang der Flusskrebse“ ins Deutsche übertragen, der sich vom Lieblingsbuch der Unabhängigen und Empfehlungstitel zum Longseller entwickelte.

In „Eine Frage der Chemie“ erzählt Garmus die Anfang der 1960er-Jahre spielende Geschichte einer Frau, die Chemikerin werden möchte, und sich als alleinerziehende Mutter in der TV-Show „Essen um sechs“ wiederfindet. 

Bei der Preisverleihung auf der Frankfurter Buchmesse war Bonnie Garmus nicht anwesend. Ihre deutsche Verlegerin Felicitas von Lovenberg nahm den Preis entgegen.

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