In Teilen Deutschlands kämpfen auch Buchhändler weiterhin gegen das Hochwasser. Mehre Hilfsaktionen sind angelaufen:
- Bastei Lübbe will von jedem verkauften Exemplar des Bestsellers „Inferno“ von Dan Brown, das in den kommenden vierzehn Tagen über die Ladentische gehe, 50 Cent spenden. Das Geld solle Buchhändlern in den Krisengebieten zu Gute kommen. Der Roman sei bisher mehr als 300.000 mal verkauft worden. Ausgeliefert worden seien bislang rund 650.000 Exemplare. Betroffene Buchhändler werden gebeten, sich direkt mit ihrem Bastei Lübbe Außendienstmitarbeiter in Verbindung zu setzen.
- Auch der Langenscheidt-Verlag hat ein „Erste-Hilfe-Paket“ mit den wichtigsten Titeln geschnürt. Die kostenlose Erstausstattung umfasse rund 30 Exemplare. Betroffene Buchhändler sollen sich ans Kundenmanagement (kundenservice@langenscheidt.de, Tel. 089 36096 – 333, Fax 089 36096 – 258 wenden).
- Osiander hat nach eigenen Angaben 20.000 Euro an das Sozialwerk des Deutschen Buchhandels überwiesen. Das Sozialwerk sei auch deshalb gewählt worden, weil es rasche und unbürokratische Hilfe garantiere.
- Die in der AG Marketing organisierten Buchhandlungen spendeten 650 Euro an den vom Sozialwerk des Börsenvereins eingerichteten Hilfsfonds.
- Die Mayersche Buchhandlung unterstützt gezielt zwei Buchhandlungen: Buchhandlung Gladrow in Pirna und die Buchhandlung Jäkel in Greiz. Bereits 2002 habe man mehrere von der Flut betroffene Buchhandlungen mit einer Spende unterstützt, so die Mayersche. Alle Spenden aus dem Monat Juni 2013, die über die Mayersche Kundenkarte akquiriert werden, sollen den Buchhandlungen zugeführt werden. auf Facebook, via Newsletter und über die Plasma-Bildschirme in den Läden sollen Kunden aufgefordert werden, die Aktion zu unterstützen (Spendenkonto: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00, Kontonummer: 92205, Stichwort: Fluthilfe). Die Aachener wollen außerdem mit Einrichtungsgegenständen, mit Hilfestellungen in der Kommunikation mit den beteiligten Partnern und mit „Man-Power“ behilflich sein.
- Bei der Bielefelder Verbundgruppe EK Servicegroup heißt es, man werde geschädigten Mitgliedern so individuell und unbürokratisch wie möglich helfen.Als Unterstützung biete das Unternehmen u.a. kostenlose Nachvalutierungen und Sonderfinanzierungen an. Die Betreuung der Mitglieder, sich schon an die EK-Zentrale gewandt haben, sei angelaufen.
- Auch Random House hat ein Zeichen der Solidarität gesendet. Claudia Reitter, Geschäftsführung Vertrieb und Marketing der Verlagsgruppe, will den geschädigten Buchhändlern ein „Erste-Hilfe-Paket“ zur Verfügung stellen. „Wir bieten unseren Kunden im direkten Gespräch individuelle Unterstützung, die sich aus kostenlosen Büchern, einem finanziellen Beitrag und verlängerten Zahlungszielen zusammensetzt. Zusätzlich unterstützen wir den Hilfsfonds ,Hochwasser 2013′ des Deutschen Buchhandels mit einer Spende.“
- Die Geschäftsführung der eBuch spendet 1000 Euro an das Sozialwerk, um die Buchhandlungen in den Überschwemmungsgebieten zu unterstützen. Für die eBuch-Kollegen, die selbst direkt von der Flut betroffen sind, will die Genossenschaft individuelle Hilfe anbieten. Wie diese konkret aussehen kann, soll in den kommenden Tagen mit den betroffenen Mitgliedern besprochen werden.
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