Arno Camenisch schreibt über das Verschwinden – und das kommt bei seinen Landsleuten an: Der Schweizer Schriftsteller belegt mit „Der letzte Schnee“ (Urs Engeler Verlag) Platz 1 der Schweizer Belletristik-Bestsellerliste im Januar. In Camenischs Roman warten zwei Bündner Skiliftbetreiber auf die ersten Feriengäste und – in Zeiten des Klimawandels noch drängender – den ersten Schnee. Der Dauerplauderer Paul und der ordentliche Georg vertreiben sich die Wartezeit mit reden, sie erinnern sich an die Vergangenheit und philosophieren über das Leben. Arno Camenisch lässt seine beiden Protagonisten dabei in einer Mischung aus Sprachen und Dialekten sprechen: Das Hochdeutsche wird ergänzt um Wörter und Redewendungen aus Camenischs Muttersprache, dem Rätoromanischen, das im Kanton Graubünden gesprochen wird. Mit dieser Mischung verweist Camenisch, der aktuell auf Lesereise ist und schon diverse Preise erhalten hat, die internationale Bestsellerkonkurrenz auf die Plätze.
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