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Neues Literaturfestival präsentiert Gegenwartsliteratur Berlins

Mehr als 80 Autoren, Übersetzer und Literaten aus 36 Ländern, 30 Veranstaltungen in 10 Tagen: Vom 28. Oktober bis 6. November 2016 feiert STADTSPRACHEN – Festival der internationalen Literaturen Berlins Premiere. Mit Aktionen, Performances, Workshops und Präsentationen in mehr als 30 verschiedenen Sprachen macht das Literaturfestival erstmals die multilinguale Gegenwartsliteratur Berlins sichtbar und hörbar. STADTSPRACHEN rückt in Berlin lebende Literaten in den Fokus, die ihre Texte nicht auf Deutsch verfassen: Schriftsteller und Dichter aus aller Welt stellen sich vor, kommen miteinander ins Gespräch und präsentieren ihre literarischen Perspektiven auf die heutige Welt. Innovative und ungewöhnliche Literatur-Formate laden zum interkulturellen Austausch ein.

„In Berlin werden zurzeit mehr als 120 Sprachen gesprochen, viele internationale Autoren haben die Hauptstadt zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht. Das Festival bietet diesen Künstler, die in anderen Ländern mitunter schon längst zu den Stars der Literaturszene gehören, eine Plattform. Uns ist es ein besonderes Anliegen, ein öffentliches Bewusstsein für die Multilingualität der Gegenwartsliteratur in Berlin zu schaffen sowie deren Einfluss auf die nationale Literaturszene und ihre internationalen Verflechtungen und Auswirkungen sichtbar zu machen“, so Martin Jankowski, der das Festival gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Netzwerks Freie Literaturszene Berlin e.V. ins Leben gerufen hat.

Der Festivalauftakt findet am 28. Oktober statt – mit einer Eröffnungsrede der diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo, gefolgt von einer Lesung des Berliner Altmeisters der serbisch-kroatischen Literatur Bora Ćosić sowie einer Poesieperformance der ungarischen Dichterin Kinga Tóth. Darüber hinaus sind Veranstaltungen geplant mit: Esther Andradi (Argentinien), Steve Mekoudja (Kamerun), Julia Kissina (Ukraine), Alan Mills (Guatemala), Asal Dardan (Iran), Maroula Blades (UK), Iunona Guruli (Georgien), Ricardo Domeneck (Brasilien), Assaf Alassaf (Syrien), Kevin Shih-Hung Chen (Taiwan), Dmitri Dragilew (Lettland), Thế Dṻng (Vietnam), Haukur Már Helgason (Island), Linda Gabriel (Simbabwe), Göksu Kunak (Türkei), John Holten (Irland), Marie-Pascal Hardy (Kanada), Wilfried N’Sondé (Kongo), Cia Rinne (Schweden/Finnland), Ewa Maria Slaska (Polen), Tomomi Adachi (Japan), Jayrôme C. Robinet (Frankreich), Najem Wali (Irak), Andrea Scrima (USA), Tzveta Sofronjewa (Bulgarien), Galina Rymbu (Russland), Rajvinder Singh (Indien) u. v. a. Auch Übersetzer, Verleger und Kulturschaffende kommen zu Wort.

Mit mehr als 90% internationalen Gastautoren dürften die STADTSPRACHEN das bislang internationalste Literaturfestival Berlins werden. Für das vielsprachige Berliner Literaturfestival STADTSPRACHEN arbeiten erstmals Literaturinitiativen des Netzwerks Freie Literaturszene Berlin e.V. als Partner zusammen, die jeweils ihre spezifischen Ideen, Kontakte und Veranstaltungsformen einbringen. Deshalb liegen die Veranstaltungsorte auch überall in Berlin – ein Abbild der vitalen Vielfalt der freien Literaturszene der Stadt.

STADTSPRACHEN ist eine Initiative von alba. Lateinamerika lesen e.V., ausland, Berliner Literarische Aktion, KOOK e.V., La mer gelée, Latinale, Lettrétage, mikrotext, SAND und The Reader Berlin. Das Festival der internationalen Literaturen Berlins wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.

Weitere Informationen unter www.stadtsprachen.de

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