Während der Medienversender Zweitausendeins nach Franchise-Nehmern für seine 14 Filialen sucht, sorgen die Pläne im Unternehmen für Unruhe. Arbeitnehmervertreter äußern Zweifel, ob das neue Konzept wirtschaftlich funktionieren könne und kritisieren die Geschäftsführung.
„Mit dem Versuch, das Filialgeschäft zu verkaufen, will man sich wohl von den letzten tarifgebundenen Mitarbeitern trennen“, erklärt der Betriebsrat gegenüber buchreport.express (Heft 23/12): „Nach Jahren der Rationalisierungen und des massiven Stellenabbaus, nach dem Umzug der Zentrale nach Leipzig und dem fast vollständigen Verlust der alten Mitarbeiter würde damit das letzte Herzstück von Zweitausendeins zerschlagen.“
Trotz Versicherung von Geschäftsführerin Bianca Krippendorf, unverkäufliche Filialen „nach jetzigem Stand“ weiterzubetreiben (hier nachzulesen), fürchtet die Belegschaft die Schließung von Standorten. Man hoffe deshalb auf einen Sozialplan und Interessensausgleich für die mit Kündigung bedrohten Mitarbeiter. Die Geschäftsführung bezog dazu aktuell keine Stellung.
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