Wer darf das neue Buch zuerst lesen? Kein Streit, wenn es nach der Buchhandelsplattform Tolino geht, denn zumindest E-Books können dort seit dem 19. Oktober gleichzeitig mit bis zu 6 Nutzern geteilt werden. Das neue „Family Sharing“ macht es möglich. Die Funktion erfordert ein Update auf die aktuellste Software-Version (14.0.1) oder eine App-Aktualisierung. Ist das erledigt, steht dem geteilten Lesevergnügen eigentlich nichts mehr im Wege. Das „Family Sharing“ ist auf allen Plattformen nutzbar, ob nun in der App, dem E-Reader oder dem Webreader.
Dabei fasst Tolino den Begriff „Familie“ recht weit. Ob Oma oder Opa, Eltern oder Kinder oder auch einfach WG-Mitglieder: Was zählt, ist ein gemeinsamer Haushalt, denn das Teilen erfolgt im heimischen WLAN, im Zuge der Freigabe muss das jeweilige Endgerät an jene Person weitergereicht werden, die auf einen Titel zugreifen soll. Diese muss dann ihre eigenen Zugangsdaten eintragen. Das „Family Sharing“ kann also nur nutzen, wer über einen eigenen Account besitzt. Dabei spielt es keine Rolle, von welchem Händler der Tolino-Allianz dieser Account stammt.
Im Streaming-Markt, beispielsweise bei Netflix, sind solche Familienfreigaben längst üblich. Im Bereich des E-Reading-Marktes ist Tolino nach eigener Angabe Erster. Beim Kindle, dem Konkurrenzmodell von Amazon, gibt es allerdings auch eine Teilfunktion, pauschal für die gesamte heruntergeladene Bibliothek. Bei Tolino lassen sich dagegen einzelne Titel inklusive individueller Lesemarken gezielt teilen. Ein Großteil der Titel ermögliche dies bereits, Tendenz stark steigend, heißt es bei Tolino.
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