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Postskriptum: Gesponserte Geräte

Viele in der Branche fragen sich derzeit: Wie kann Weltbild es sich eigentlich leisten, seinen E-Book-Reader statt wie bisher für 119 Euro nur noch für 59,99 Euro zu verkaufen? Einen möglichen ersten Hinweis liefert jetzt eine Zuschrift von buchreport-Leserin Anne Künstler aus Düsseldorf, die schreibt: „Habe mir den preiswerten E-Book-Reader von Weltbild/Hugendubel gekauft. Mit normal langen Fingernägeln bei Frauen klappt es nicht! Mein männlicher Kollege mit kurz geschnittenen Nägeln hatte keine Probleme.“ Oha! Will der Augsburger Branchenriese vielleicht den E-Reader-Niedrigpreis durch den Verkauf seines Maniküre/Pediküre-Sets („21 Teile im schicken Koffer, 9,99 Euro, Bestellnummer 0515302“) quersubventionieren? Wir recherchieren weiter.

Beckenbauer: Bekannt

Dieser Tage einen hübschen Witz für Kulturpessimisten erzählt bekommen: Polizei hält einen Autofahrer an, der seine Papiere nicht dabei hat. Sagt der Polizist: „Wir brauchen Ihren Namen, um ihre Personalien zu überprüfen.“  Antwortet der Autofahrer: „Franz Beckenbauer.“ Darauf der Polizist: „Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen, den kenne ich doch aus dem Fernsehen.“ Sagt der Autofahrer: „OK, Sie haben mich erwischt. In Wirklichkeit heiße ich Johann Wolfgang von Goethe.“ Darauf der Polizist: „Na also, geht doch.“

Genius: Gewürdigt

IKEA-Gründer Ingvar Kamprad wurde in der vergangenen Woche von der „Zeit“ gewürdigt als eines der „Genies, die unser Leben verändert haben“. Mit diesem Wissen im Hinterkopf sah ich jetzt mit ganz anderen Augen bei einem Besuch in einer IKEA-Filiale, dass das schwedische Möbelhaus tatsächlich eine Sessel-Linie anbietet, die „Poäng“ heißt. Übertragen auf unsere Branche wäre das wohl so, als würde man eine Buchhandlung „Augenschlächt“ nennen. Echt genial.

Alter: Abgeblitzt

Ein großer Spaß ist übrigens das gerade bei Goldmann erschienene Buch „Scheißleben – überall derselbe Mist“ mit Ausschnitten aus dem gleichnamigen Blog, in dem Menschen aus aller Welt von ihren alltäglichen Missgeschicken berichten. Hier meine aktuelle Lieblingsstelle: „Heute waren meine Freundin und ich zu einer Party eingeladen, als plötzlich ein deutlich älterer Typ aufkreuzte und anfing, mir von seiner Begeisterung für den Klettersport und seinem letzten Trainingslager zu erzählen, das er kürzlich absolviert hatte. Ich zu ihm: ,Eh Alter, ich bin total dicht, dein Geschwafel geht mir sowas von am Arsch vorbei!‘ Leider war der Typ der Vater meiner Freundin, der sie suchte und einfach nur nett sein wollte.“

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