Eine beeindruckend prägnante Kurzkritik lieferte am vergangenen Freitag ZDF-„heute show“-Moderator Oliver Welke zur Streitschrift von Gertrud Höhler gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (Orell Füssli): „,Die Patin‘ von Gertrud Höhler ist erschienen im Sommerloch Verlag. Ursprünglicher Titel des Buches war: ,Die dumme Ostschnalle – Warum ist die erfolgreich und ich nicht?“ Na, da sollte doch einer Versöhnung der Kontrahentinnen nichts im Wege stehen. Da Höhler mit ihrem Pamphlet aktuell Platz 2 der SPIEGEL-Liste belegt, dürfte sie ein Blick ins Bestseller-Archiv besänftigen: Angela Merkel ist mit ihrem Interview-Buch „Mein Weg“ (HoCa) seinerzeit nicht über Platz 31 hinausgekommen.
Birnen: Beerdigt
In der Vergangenheit protestierten immer wieder Bürger dagegen, dass die EU-Kommission dem guten, alten, warmen Glühbirnenlicht den Garaus machen und es durch das schummrige Licht der Energiesparlampen ersetzen will. Am vergangenen Samstag ist nun in relativer Stille das endgültige Produktionsverbot für die Stromfresserchen in Kraft getreten. Na gut dann. Belassen auch wir es bei dem Hinweis, dass „kalt“ und „nicht die Hellsten“ nicht zufällig Attribute sind, die vielen Bürgern durchaus auch im Zusammenhang mit den Beamten der EU-Kommission einfallen.
Getötete: Gezählt
Im Internet kursieren seit Jahren witzige Sprüche, die Stärke und Härte des amerikanischen Action-Stars Chuck Norris preisen, etwa: „Chuck Norris liest keine Bücher“: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.“ Dazu scheint eine Statistik so gar nicht zu passen, die „Bild am Sonntag“ jetzt veröffentlicht hat: Sie zählt auf, wie viele Leichen verschiedene Action-Stars in ihren Filmen hinterlassen haben (z.B. Sylvester Stallone: 360 Tote, Bruce Willis: 220 Tote, Arnold Schwarzenegger: 496 Tote) und weist für Chuck Norris unglaubliche 0 (in Worten: null!) Tote aus. Was mit etwas Überlegung aber leicht zu erklären ist: Chuck Norris bringt keine Leute um. Seine Gegner sterben freiwillig.
Bevormundung: Befremdlich
Hier noch ein Fundstück, aufgenommen in einem großen Einkaufszentrum. Vielleicht sollte dem Betreiber des Ladens mal jemand sagen, wie lächerlich dieses Verbotsschild wirkt: Die Schuhe sind ja zugegebenermaßen recht schick, sehen aber nun wirklich nicht besonders schmackhaft aus.
Kommentar hinterlassen zu "Postskriptum: Versöhnliche Verkäufe"