Der Salzburger Unternehmer Peter Daniell Porsche kauft mit seiner PDP Holding den Traditionsverlag Residenz. Marc Reichwein veranlasst diese Nachricht, in der „Welt“ die Rolle von Unternehmern in der österreichischen Verlagsbranche zu akzentuieren: „Nicht nur mit Porsches Einstieg bei Residenz erlebt Österreichs Verlagsszene zurzeit einen kräftigen Schub mäzenatischer Energie. Erst vor wenigen Monaten startete der Energydrink-Konzern Red Bull seine Buchsparte Benevento Publishing: ‚Bücher, die den Geist beflügeln‘ hat der Getränkehersteller im Sinn.“
Reichwein glaubt: „Was Amazon-Boss Jeff Bezos mit der ‚Washington Post‘ realisierte, das tun Daniell Porsche (via Residenz) und Dietrich Mateschitz (via Benevento Publishing) jetzt mit Büchern.“ Ein weiteres Beispiel seien die Wella-Erben, die sich bei Suhrkamp einbringen. Sie alle eine ihre finanzielle Power für ein finanzschwaches Business: „Lange waren Unternehmer am liebsten als Kunstsammler unterwegs. Jetzt leisten sie sich Bücher oder, besser, gleich Verlage.“
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