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Präsident, bitte kommen

In der US-Finanzbranche wurde Goldman Sachs gerettet – und wenn es nach James Patterson geht, soll die US-Regierung der Buchbranche eine ähnliche Rettungsleine zuwerfen. Der Bestseller-Autor wirbt mit ganzseitigen Anzeigen für den Fortbestand des Buchhandels und der Bibliotheken. 
Nach einem Bericht von salon.com hat Patterson in der „New York Times Book Review“ und in „Publishers Weekly“ Anzeigen (s. unten) geschaltet, mit denen er davor warnt, dass es Bücher wie „The Sun Also Rises“ (Ernest Hemingway) oder „Beloved“ (Toni Morrison) in Zukunft nicht mehr gibt. Wörtlich heißt es: „Wenn es keine Buchhandlungen, keine Bibliotheken, keine ernsthaften Verlage mit passionierten, engagierten und idealistischen Lektoren mehr gibt, was geschieht dann mit unserer Literatur? Wer wird neue Autoren entdecken und sich für sie einsetzen? Wer wird unsere wichtigen Bücher veröffentlichen? Was geschieht, wenn es keine solchen Bücher mehr gibt?“
Patterson schließt mit einer Kritik an der Regierung, die zwar Banken und die Autobranche gerettet habe, sich aber nicht für die Buchbranche einsetze.
Im Interview mit Salon verweist der Autor auf die staatliche Unterstützung für die Buchbranche in Ländern wie Deutschland, Italien und Frankreich (ohne dies auszuführen). Denkbar seien Steuererleichterungen und eine Beschränkung von Monopolen. Als positives Beispiel verweist Patterson auf den World Book Day in Großbritannien, der von der Regierung gefördert worden sei. „Der US-Präsident könnte sich melden und sagen: Buchhandlungen sind wichtig, Büchereien sind wichtig.“
Patterson moniert schließlich, dass in den Zeitungen nichts über die grundsätzlichen Auswirkungen der E-Books oder der Borders-Pleite zu lesen sei.

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