Online bestellen, am Schalter (oder Automaten) abholen – das Konzept des Amazon-Stores.
Seit Jahren versucht Amazon, auch im stationären Buchhandel mitzumischen. In Partnerschaften, die bei Buchhändlern bislang auf wenig Gegenliebe stoßen. An Universitäten hat Amazon dagegen mehr Erfolg, so etwa an der US-amerikanischen Purdue University (West Lafayette, Indiana), wo gerade der erste Campus-Store eröffnet wurde. Im August 2014 war bereits ein „Amazon@Purdue“-Onlineshop gestartet worden.
- Der Shop ist eine reine Service-Anlaufstelle, es fehlen Regale mit Büchern.
- Der „Pick Up Point“ hat sieben Tagen in der Woche geöffnet, von 9 Uhr bis 21 Uhr bzw. 12 Uhr bis 18 Uhr am Wochenende.
- Bestellungen, die im Rahmen von Amazon Prime oder der Studenten-Version „Amazon Student“ getätigt werden, kommen direkt am nächsten Tag an. Lieferungen nach Hause zum Kunden benötigen zwei Tage.
- Bestellungen können wahlweise an einem per Touchscreen gesteuerten Selbstbedienungsautomaten oder beim Amazon-Mitarbeiter am Service-Schalter abgeholt werden.
- Kunden können auch Retouren einliefern.
- Die Universität erhält für Ihre Studenten Sonderkonditionen beim Erwerb von Fachbüchern und Alltagsbedarf von Amazon; die Uni taxiert die Ersparnisse bei Lehrbüchern auf maximal über 30% im Jahr.
- Ein Teil der Amazon-Erlöse fließt zurück an die Universität.
Die College-Buchhändler hatten sich im Vorfeld der Kooperation kritisch geäußert, sie beklagen u.a. den Preiskampf von Amazon.
Funktionales Design: So sieht der Amazon-Abholladen aus.
Fotos: Amazon, Purdue University
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