Dass Prinz Harrys Memoiren im Königreich Großbritannien sofort ein Verkaufsschlager wurden, hat beim Verlag Penguin Random House wohl niemanden sonderlich überrascht. Wohl aber, dass „Reserve“ (im Original „Spare“) auch in Deutschland derart stark nachgefragt wurde, wie Karen Guddas, Sachbuch-Verlagsleiterin bei Penguin, berichtet.
Der Verlag hat den Titel in einer Startauflage von 200.000 Exemplaren in den Handel gebracht, nach Erhebungen von Media Control wurden bereits am ersten Verkaufstag am 10. Januar 40.000 Exemplare verkauft, nach wenigen Tagen steuerte „Reserve“ bereits auf die 100.000er-Marke zu. Penguin Random House hat daher bereits 150.000 Exemplare von Prinz Harrys „Reserve“ nachdrucken lassen, die in diesen Tagen in den Handel kommen werden.
Laut Media Control-Geschäftsführerin Ulrike Altig lägen die Verkaufszahlen von „Reserve“ zum Erscheinungstermin deutlich über denen anderer Bestseller: Sie waren beispielsweise mehr als doppelt so hoch als bei der im November 2020 erschienenen Autobiografie des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama („Ein verheißenes Land“). Die Nachfrage sei „so gigantisch“, dass die Memoiren des Herzogs von Sussex das meistverkaufte Sachbuch der vergangenen zehn Jahre werden könnten, prognostiziert Altig. Dem englischsprachigen Original, das hierzulande etwa 13% der Nachfrage ausmacht, ist das bereits gelungen, wie das britische Branchenmagazin „The Bookseller“ berichtet: „Spare“ ist das am schnellsten verkaufte Sachbuch seit Beginn der Aufzeichnungen von Nielsen BookScan.
Prinz Harry landet in dieser Woche direkt auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Sachbuch. Sein Ghostwriter J. R. Moehringer ist übrigens bereits ein Bestseller-Autor: sein Roman „Tender Bar“ war 2007 auf Platz 3 des Belletristik-Rankings.
Karen Guddas: Gleichzeitiges Erscheinen zur Originalausgabe war unabdingbar
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