Täglich 15 Minuten Vorlesezeit empfiehlt die Stiftung Lesen für Kinder zwischen einem und acht Jahren. Die Buchhandelskette Hugendubel will einen Beitrag zu dem empfohlenen Zeitkontingent leisten und in rund 43 Filialen langfristig Vorleselounges für Kinder einrichten. Das Konzept:
- Die Filialen statten den Raum für die Lesungen mit Sitzkissen aus, in Einkaufscentern wie den Berliner Gropius Passagen auch in der Mall (s. Foto).
- Je nach Filiale wird einmal wöchentlich bzw. monatlich ca. 30 Minuten dort vorgelesen.
- Die Buchhandlungen schlagen die Buchtitel selbst vor.
Die ehrenamtlichen Vorleser will Hugendubel über die Stiftung Lesen gewinnen: Die Stiftung soll registrierte Vorleser-Vereine mit passenden Hugendubel-Filialen „matchen“. Aktuell schreibt die Stiftung Lesen die Vereine an und stellt das Kooperationsvorhaben vor. Nach positiver Rückmeldung bekommen die Filialen dann die Vorleser zugeteilt.
Pilotprojekt in den Gropius Passagen
In den Filialen in den Berliner Gropius Passagen und in München-Pasing ist das Programm bereits gestartet, weitere Filialen sollen im Lauf des Jahres folgen.
Die Gropius Passagen, die Charity-Partner der Stiftung Lesen sind, waren zeitgleich mit der Hugendubel-Zentrale mit dem Vorschlag auf die dortige Filiale zugegagenen, eine Vorleselounge einzurichten, berichtet Filialleiterin Christiane Bengelsdorf. Die Buchhandlung trifft dort die Vorauswahl der Titel, stellt sie den Vorlesern zur Verfügung, präsentiert die Bücher in der 430-qm-Filiale und wirbt mit einem Plakat für die Veranstaltung.
Die Stiftung Lesen unterstützt die Filiale zudem mit Vorlesetipps und plant, die Aktion mit einer Vorlesebibliothek auf die umgebenden Kitas auszudehnen.
Über die erste Resonanz zeigt sich Bengelsdorf zufrieden: Ein kleiner Kundenstamm von Familien aus der Umgebung hat sich schon gebildet. Nun gelte es, die Aktion in den umliegenden Schulen noch mehr zu bewerben.
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