Nachdem die Taschenbuch-Programme in den letzten Monaten kräftig aufgepumpt worden waren, kommt die November-Auslieferung der Verlage um immerhin ein Viertel leichter daher. Der übliche Rhythmus: November, Dezember und Januar kommen relativ wenig Novitäten auf den Markt. In diesem November bleibt der Ausstoß mit 418 Novitäten allerdings noch ein Stück hinter den Vorjahren zurück.
Gespart wird allerdings nicht an Romanen, die sich weiterhin auch im Taschenbuch-Format behaupten und laut buchreport-Umsatztrend nach 9 Monaten im Sortimentsbuchhandel genau auf dem (guten) Vorjahresumsatzniveau angelangt sind. Anders die Taschenbücher, die weiter schwächeln und mit –9% deutlich hinter dem Vorjahr zurückliegen. Die Marktanteile haben sich damit weiter zugunsten der Taschenbuch-Romane verschoben. Die Verlage haben reagiert und im bisherigen Jahresverlauf immerhin 7% weniger Sachücher im Taschenbuch-Format produziert und aktuell sogar besonders scharf auf die Bremse getreten 2.
Mehr Taschenbücher über 10 Euro
Die extrem stabilen Preise sind ein Dauerthema in der Buchbranche, zumal die Kosten stetig steigen. Leicht nach oben zeigt jetzt aber auch der Durchschnittspreis der November-Auslieferung, der um immerhin 2,7% oder 24 Cent höher liegt als vor einem Jahr 3. Eine ganze Reihe von Titeln liegt oberhalb der 10-Euro-Preisschwelle. Suhrkamp, dtv, Fischer und Rowohlt haben aktuell relativ viele Titel mit zweistelligem Europreis im Programm.
Die Grundlage des monatlich erscheinenden buchreport-Taschenbuch-Barometers sind die aktuell abgerufenen Daten zu den Novitäten-Auslieferungen der Taschenbuch-Verlage. Sonderausgaben und Aktionstitel bleiben bei dieser Rechnung außen vor.
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