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Sich von der Masse abheben

„Onlineshops sollten nicht nur schön aussehen, sondern auch ungewöhnlich sein, sich von der Masse abheben und  – am besten – im Gedächtnis des Kunden bleiben.“ Diese hohen Ziele lobt Jochen G. Fuchs vom Portal „t3n.de“ für vorbildlichen E-Commerce aus. Der Redakteur des Online-Tech-Magazins hat sich neun Web-Shops angesehen, die Alleinstellungsmerkmale aufweisen – „in der Aufmachung oder beim Produkt oder der Hintergrundgeschichte“.

Die Vorzeigehändler mit den jeweiligen Besonderheiten:

  • Whipping Post: Ex-Musiker Ryan Barr bietet in seinem Shop exklusive Lederwaren an. Fuchs hebt in der Beschreibung von Whipping Post die „große, mächtige und emotionale Bildsprache mit vielen Weißräumen“ und die persönliche Note hervor.
  • Deutsche See: Der Onlineshop bietet mehr als bloße Produktübersichten: Das Fuchs zufolge „ungewöhnlich umfangreiche Content-Angebot“ beinhaltet unter anderem Ratgeberrubriken und Erklärvideos.
  • Firebox: „Not for everyone“, so behaupten die Betreiber selbst, sind ihre Produkte. Firebox bietet neugierigen Kunden einen bunten Produktmix und arbeitet mit einem rotierenden Kachelsystem auf der Startseite, an dem Fuchs besonders eines gefällt: „Manche Produkte werden nicht gezeigt, sondern mit einem frechen Spruch angeteasert. Um zu sehen, was sich dahinter verbirgt, muss der Kunde schon klicken.“
  • Indochino: „Die Textilbranche glänzt in vielen Beispielen mit großartiger Bildsprache. So auch hier der Maßkonfektionär Indochino“, lobt Fuchs. Der Shop setzt auf große Weißräume, bildbetonte Gestaltung und Alltagsszenerien.
  • Emmas Enkel: Der „Multichannel-Tante-Emma-Laden“ gefällt „t3n.de“ wegen des authentischen Designs und des Shopping-Konzepts – es können sowohl einzelne Produkte als auch vorgefüllte Warenkörbe jeweils abgeholt oder zugestellt werden. Fuchs: „Ein spannendes, lokales Konzept.“
  • Tight: Der Geldbörsen-Händler „ist ein Beispiel für die Kombination von cleverem Produkt und geschickt platziertem Mehrwert: Denn Tight betont auf jeder Seite, dass jede der selbst designten Brieftaschen in den USA handgefertigt wird.“ Das Angebot von Tight wird durch einen eigenen Blog abgerundet.
  • Vitsoe: Der britische Shop vertreibt exklusiv von Designer Dieter Rams entworfene Möbel. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: Die Website selbst ist Fuchs zufolge schon seit vielen Jahren im jetzigen Design online und „schafft damit etwas, dass den wenigsten Shops gelingt – aber gut zu den Möbeln des Meisters passt: zeitlose Eleganz.“
  • Hiut Denim: Die Jeanshersteller aus Denim nutzen ihre Online-Präsenz nicht nur, um Hosen zu verkaufen, sondern auch, um ihre Geschichte zu erzählen, Einblicke in die Produktion zu geben und sich mit ihren Kunden zu vernetzen. Fuchs urteilt: „Irre? Ja, aber irgendwie auch charmant.“
  • Dodocase: Der US-Shop wirbt mit Vertretern traditioneller Handwerksberufe (unter anderem Buchbindern), die „modernes Zubehör mit Stil“ entstehen lassen. Die Kunden können hier auch personalisierte Artikel erwerben.

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