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Sprachrohr für drei Länder

Im Frühjahr haben die Mitglieder die Fusion der Börsenvereins-Landesverbände Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland abgesegnet. Jetzt hat das Dreierbündnis erstmals getagt. Und einen neuen Vorstand gewählt. 

Das neunköpfige Sprachrohr der Mitglieder setzt sich zusammen aus vier Vertretern aus Hessen, drei aus Rheinland-Pfalz und zwei aus dem Saarland: 

  • Den Vorsitz führt Andreas Auth, geschäftsführender Direktor der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (WBG) und seit April 2007 Vorsitzender des Landesverbandes Hessen. Der Wirtschaftswissenschaftler ist auch im Verleger-Ausschuss des Börsenvereins und im Aufsichtsrat der Wirtschaftsbetriebe des Börsenvereins ehrenamtlich tätig.
  • Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Barbara Jost gewählt, die seit 2007 dem Vorstand des Landesverbandes Rheinland-Pfalz angehörte und seit 2011 dessen Vorsitzende war. Sie ist Verlegerin des Kontrast-Verlags in Pfalzfeld.
  • Aus dem hessischen Vorstand kommen Jochen Mende von der Prolit VerlagsauslieferungWalter Lüderssen von der Buchhandlung Angermann in Wiesbaden und Martina Ricken-Bollinger von der Buchhandlung Bollinger in Oberursel hinzu.
  • Aus Rheinland-Pfalz stammen Gerold Belzer von der Quodlibet-Buchhandlung in Neustadt/Weinstraße, Cornela Layaa-Laulhé von der Buchhandlung Layaa-Laulhé in Cochem.
  • Die Interessen der saarländischen Mitglieder vertritt im Vorstand Brigitte Gode, die ehemalige Vorsitzende des Landesverbandes Saarland, gemeinsam mit Andreas Schorr vom Röhrig Universitätsverlag in St. Ingbert. Er kandidierte zum ersten Mal.

Der Vorstand bleibt bis 2015 im Amt.

Bisher waren die Landesverbände rechtlich selbstständig, haben aber seit 2002 mit einer gemeinsamen Geschäftsstelle in Wiesbaden und einem gemeinsamen Seminarprogramm kooperiert. Zum Jahresbeginn 2012 wurden dann auch das Ehrenamt samt Vorstand, regionalen Bezirksgruppen und den jeweiligen Landesmitglieder zusammengeführt. 

Den Zusammenschluss haben die Vorstände bereits seit Februar 2011 geplant. Ihre Begründung: „Mit der Fusion können weitere Kostensenkungen durch zusätzliche Verringerung der Geschäftsstellenkosten, Verkleinerung der Gremien und  Wegfall von satzungsmäßig vorgeschriebenen Jahreshauptversammlungen realisiert werden.“ Diese Kosteneinsparungen wurden bereits in Form einer Beitragssenkung um 5% an die Mitglieder weitergegeben.

Einen anderen Weg der Kosteneinsparung hat der mitgliederstärkste Börsenvereins-Landesverband gewählt: Der Landesverband Nordrhein-Westfalen ist zum Januar 2012 mit dem Frankfurter Bundesverband verschmolzen. Seitdem werden die nordrhein-westfälischen Mitglieder über das Regionalbüro NRW in Düsseldorf betreut, das direkt beim Börsenverein in Frankfurt angeschlossen ist. 

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