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Umbau statt Abbau

Gelingt der große Wurf? Der Börsenverein braucht eine grundlegende Strukturreform, wenn er seine Relevanz in der sich transformierenden Branche behalten will. Der im vergangenen Jahr auf den Weg gebrachte Radikalumbau stand erneut auf der Tagesordnung des Branchenparlaments. Wird am Ende zuviel geopfert? Nach Kritik aus der Mitgliedschaft wird  jetzt Tempo aus dem Prozess genommen. Der neue Börsenverein soll Schritt für Schritt in einem mehrjährigen, iterativen Prozess entstehen. Details zur ersten Phase:

  • Die Fachausschüsse für Verlage, Buchhändler und Zwischenbuchhändler, eigentlich auf der Streichliste, bleiben zunächst erhalten, sollen aber, so Börsenvereins-Geschäftsführer Alexander Skipis, „interdisziplinär arbeiten“.
  • Die bestehenden Arbeitsgruppen des Börsenvereins werden in erste Interessengruppen überführt. Sie sollen langfristig die Spartenorganisation ablösen und gewährleisten, dass auch neue Branchenteilnehmer Andockpunkte im Verband finden.
  • Das Branchenparlament soll abgeschafft werden. Das löst in der Mitgliedschaft weiter Bedenken aus. Tenor: Der Austausch zwischen den Sparten muss erhalten bleiben. Offene Frage: Können die geplanten Interessengruppen die gleiche integrative Kraft entwickeln?

„Wir wollen im Rahmen eines Lernprozesses Erfahrungen sammeln, die dann in den weiteren Umau einfließen sollen“, betont Skipis. Das Branchenparlament beauftragt den Vorstand, den Umbau in diesem Sinne weiter voranzutreiben. Er kommt auch bei der Hauptversammlung des Börsenvereins im Juni zentral auf das Tapet.

Lesen Sie mehr im buchreport.express der kommenden Woche.

Kommentare

1 Kommentar zu "Umbau statt Abbau"

  1. also ändert sich nicht – der Verband gibt das Geld seiner Mitgleider weiterhin für unnützes Zeug aus.
    Liebe Buchhändler – Ihr habt es in der Hand!
    Gründet einen neuen Verband der Euch in die Zukunft führt und nicht die Gehälter der Funktionäre sichert.

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