Die Coronakrise sorgt für schlechte Stimmung unter den Verbrauchern. Während die ersten Ladengeschäfte wieder öffnen dürfen, sei die Konsumfreude auf einem neuen Tiefpunkt angelangt, vermeldet der Handelsverband HDE auf Basis seines Konsumbarometers.
- Das Barometer fällt im Mai den zweiten Monat in Folge auf einen neuen Tiefstwert.
- Noch nie habe man binnen eines Monats einen so großen Rückgang wie jetzt von April bis Mai verzeichnet.
Alle Teilindikatoren wie etwa die Anschaffungsneigung oder die Einkommenserwartungen gehen demnach deutlich zurück. Die Kaufzurückhaltung führt der HDE vor allem auf die Unsicherheiten im Arbeitsmarkt zurück: „Da die meisten Konsumenten offensichtlich davon ausgehen, künftig weniger Einkommen zur Verfügung zu haben, sind sie bei Anschaffungen entsprechend zurückhaltender.”
Das HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Befragung von 2000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verhalten ab, sondern die Erwartungen für die kommenden drei Monate.
Der deutsche Buchhandel hat sich nach der großflächigen Wiedereröffnungswoche (KW 17) deutlich erholt gezeigt. Das zeigen sowohl die von Marktforscher Media Control erhobenen Kassendaten als auch eine Buchhandelsumfrage, die buchreport Ende April in Regionen durchgeführt hat, in denen der Einzelhandel mit Auflagen wieder öffnen durfte. Inwieweit das von Dauer ist, ist allerdings unklar.
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