Die Gewerkschaft Verdi feuert weiter gegen Weltbild-Investor Walter Droege und wirft ihm bei der Insolvenz von Also Logistics Services eine „Vernichtungsstrategie“ vor, die den „Fortbestand der gesamten Gruppe“ gefährde. Neue Stufe der Eskalation: Die Geschäftsführung fordere einen drastischen Personalabbau bei der Logistik, Lohnkürzungen und den Einsatz von Leiharbeitern.
Falls der Betriebsrat dem nicht zustimme, sei eine Schließung von Also Logistics Services noch vor dem 1. Oktober angedroht worden. Verdi holt ein weiteres Mal den Hammer heraus und spricht von einer „vorsätzlich herbeigeführten Insolvenz der Also-Logistik in Augsburg“. Ziel: „Die Mitarbeiter sollen ohne einen angemessenen Sozialplan billig entsorgt, die Betriebsratsstrukturen zerschlagen und regulär Beschäftigte im großen Stil durch Leiharbeiter ersetzt werden“.
Am 24. August findet vor dem Augsburger Arbeitsgericht die nächste Sitzung der Einigungsstelle statt. „Wir brauchen zeitnah einen runden Tisch mit den Anteilseignern, der Politik und dem Betriebsrat und Verdi als Beteiligten. Dass die Logistik geräuschlos entsorgt wird, werden wir nicht zulassen“, so die Gewerkschafter und Betriebsräte.
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