Der Verkauf von Springer Science & Business Media könnte sich in die Länge ziehen. Einer der Eigentümer, der schwedische Finanzinvestor EQT, hat den Verkauf verschoben, weil die Interessenten offenbar zu wenig Geld bieten wollen.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, will EQT (neben dem Staatsfonds GIC aus Singapur seit 2009 Eigentümer von Springer SBM) 3 bis 4 Mrd Euro für die Verlagsgruppe kassieren. Doch die möglichen Bieter hätten bei diesen Preisvorstellungen bislang abgewunken. Jetzt sei die Auktion, die diesen Monat starten sollte, auf Eis gelegt worden, EQT sondiere die eigenen Optionen.
Die „Financial Times“ meldet, EQT habe den Verkauf zumindest bis zur zweiten Jahreshälfte 2013 verschoben; bis dahin habe Springer SBM Zahlen vorgelegt, die eine Perspektive für 2014 offenbarten.
Zu den Interessenten gehören nach Medienberichten der Medienkonzern Bertelsmann sowie Finanzinvestoren wie KKR, Carlyle Group und Providence Equity Partners. Bertelsmann zögere, so Bloomberg, weil man unsicher sei, wie sich die Digitalisierung der Verlagsbranche auf die Geschäfte von Springer SBM auswirken werde, zitiert Bloomberg eine Person aus dem Verlagsumfeld.
Im November hieß es, Bertelsmann erwäge, sich mit einer Beteiligungsfirma oder einem Staatsfonds zusammenzuschließen, um Springer SBM zu kaufen (hier mehr).
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