Die Jury des diesjährigen Man Booker International Prize hat die Finalisten vorgestellt. Unter den Kandidaten für den mit rund 68.000 Euro dotierten Preis sind Bestseller-Schwergewichte wie Philip Roth und John le Carré – der aber bereits im Vorfeld abgewunken hat.
Mit dem International Prize sollen Autoren für ihr Prosa-Werk ausgezeichnet werden. Voraussetzung für die Teilnahme an der zweijährlichen Preisverleihung: Das Buch ist auf Englisch erschienen (im Original oder als Übersetzung). Anders als die International-Variante honoriert dagegen der eigentliche Booker Prize (dessen Sieger am 18. Oktober 2011 bekannt gegeben wird) einen bestimmten Roman.
Unter den folgenden 13 Autoren wird der Preisträger ausgewählt und am 18. Mai präsentiert:
- Wang Anyi (geboren in China)
- Juan Goytisolo (Spanien)
- James Kelman (Großbritannien)
- John le Carré (Großbritannien)
- Amin Maalouf (Libanon)
- David Malouf (Australien)
- Dacia Maraini (Italien)
- Rohinton Mistry (Indien)
- Philip Pullman (Großbritannien)
- Marilynne Robinson (USA)
- Philip Roth (USA)
- Su Tong (China)
- Anne Tyler (USA)
Laut Bookseller hat Le Carré darum gebeten, dass er von der Liste der Finalisten genommen wird – die Jury sei dem Wunsch nicht nachgekommen, werde ihn vermutlich aber dennoch aus dem Rennen nehmen. Begründung des Autors: Weniger etablierte Autoren sollten die Möglichkeit erhalten den Preis zu gewinnen.
Rückblick:
- 2009 erhielt Alice Munro den Man Booker International Prize
- 2007 gewann der albanische Poet Ismail Kadaré den Preis
- 2005 wurde Chinua Achebe aus Nigeria ausgezeichnet.
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