Lässt sich der Wert eines Menschen in Euro beziffern? Dieser Frage geht der Dokumentarfilmer Peter Scharf in seinem Kinofilm „Was bin ich wert? Der Mensch als Ware und Rohstoff“ nach“. Mögliche Antworten bieten unter anderem ein deutscher Professor, ukrainische Organspender und US-Versicherungen.
Die Idee für den Film geht auf den am Drehbuch beteiligten Journalisten Jörn Klare zurück. 2010 hatte sich dieser in seinem bei Suhrkamp veröffentlichten Sachbuch „Was bin ich wert? Eine Preisermittlung“ mit der gleichen Frage beschäftigt. Sein Ergebnis: „Die Würde des Menschen ist antastbar“, wie der Klappentext verrät. Neben Klare weisen in letzten Jahren auch andere Autoren kritisch auf die zunehmende Ökonomisierung des Lebens hin. So setzt Andreas Weber dem Unwort Humankapital sein „Biokapital“ (Berlin Verlag, 2010) entgegen. In „Mehrwert Glück“ (Herbig, 2011) versucht Johannes Wallacher genau wie Ute Scheub in „Glücksökonomie (oekom, 2014) und Ulrich Schneider in seinem „Mehr Mensch!“ (Westend, 2014) den Menschen an seinen Kern als soziales Wesen zu erinnern.
Jörn Klare widmete sich nach dem Wert des Menschen dem „Wert des Lebens mit Demenz“, wie es im Untertitel seines Buches „Als meine Mutter ihre Küche mehr fand“ heißt, das 2012 bei Suhrkamp erschienen ist.
Hier ist der Trailer:
„Was bin ich wert? Der Mensch als Ware und Rohstoff“
Filmstart: 9. Oktober
Filmstart: 9. Oktober
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