Der Paketmarkt ist unter Druck durch Verkehrsrestriktionen, Fahrermangel, Preiskampf. BEVH-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer erklärt im Interview, was diese Entwicklung für das für E-Commerce- und Versandgeschäft bedeutet.
Der Paketmarkt ist unter Druck. Was bedeutet das für E-Commerce- und Versandgeschäft?
Hier zeigt sich nur, dass der Paketmarkt in einer Umstellungsphase ist, an deren Ende die Normalität neuer flexibler und optimierter Prozesse steht.
Was stimmt Sie optimistisch?
Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass auch die Paketdienstleister sich auf das weiterhin steigende Paketvolumen vorbereitet haben. Wir haben ja seit einigen Jahren hohe Wachstumssteigerungen im E-Commerce, sodass es heute niemanden mehr überraschen sollte, dass das B2C-Geschäft weiterhin wächst. Die Veränderungen im Einkaufsverhalten und Handel insgesamt führen, wenn auch langsam, zu einem Umdenken, weg von einer Verhinderungsmentalität und weiter, wie bisher, hin zu vorausschauender, strategischer Planung der Versorgungsinfrastruktur.
Und wenn die Paketdienste das weiter steigende Paketvolumen im B2C-Geschäft nicht mehr geregelt bekommen?
Wir sind sicher, dass es dazu nicht kommen wird. Ideen zur Optimierung und Flexibilisierung der Zustellung haben wir aktuell in unserem „Weißbuch Versorgung“ vorgestellt und wollen damit ganz bewusst die Diskussion in Wirtschaft, auf Verbraucherseite und in der Politik und Verwaltung voranbringen.
Für 2018 prognostizieren Sie ein Umsatzwachstum. Unter welchen Bedingungen wird es künftig so weitergehen?
Handel ist konjunkturabhängig und Online-Handel ist wesentlicher Bestandteil davon. Neben Wetterkapriolen und Rohstoffengpässen ist er von der gesamtwirtschaftlichen Lage abhängig.
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