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Nichts für dumpfbackige Neonazis

Die „Bild“ fragt am heutigen Donnerstag: „Wer soll Hitlers Hass-Tiraden lesen? Und wer verdient daran …?“ Der Anlass für diese Überlegungen ist die zweibändige Neuausgabe vom wichtigsten Buch der Nationalsozialisten: Das Münchner Institut für Zeitgeschichte (IfZ) wird am 15. Januar 2016 „Hitler, Mein Kampf – Eine kritische Edition“ in einer Auflage von 4000 Exemplaren in den Handel bringen.

„Mit 3500 historisch-kritschen Anmerkungen wollen die Herausgeber alle Gefahren bannen, die von dem Buch heute noch ausgehen könnten“, erläutert der „Bild“-Artikel. „Für dumpfbackige Neonazis dürften die 2000 Seiten nichts sein! Ein Bestseller wird das neue Buch also eher nicht“, folgern die Redakteure.

Zu den potenziellen Einnahmen durch die Veröffentlichung werden der CDU-Politiker Karl-Georg Wellmann, Micha Brumlik vom Zentrum Jüdische Studien und die IfZ-Sprecherin Simone Paulmichl zitiert. Während Wellmann und Brumlik dafür plädieren, einen Teil der Erlöse in die Flüchtlingshilfe zu investieren, erläutert Paulmichl, das Buch sei ohnehin „praktisch zum Selbstkostenpreis“ entstanden, sodass das IfZ mit dem 59-Euro-Titel „auf absehbare Zeit kein Geld verdient wird“.

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