Umschau-Verlagsleiter Ingo Swoboda hofft, dass in der Buchbranche künftig mehr Querdenker zum Zuge kommen. 2015 hat er sich über eine Auszeichnung gefreut, fürs kommende Jahr hat er schon sehr konkrete Ziele.
Das hat mich am meisten gefreut:
Richtig gefreut hat mich, dass unsere Grafikerinnen Tina Defaux und Julia Kirch für die Gestaltung unserer Vorschau den „reddot award best of the best“ in der Kategorie „Publishing & Print Media“ für höchste Designqualität, die in überragender Weise Ästhetik, Innovation und Prägnanz repräsentiert, bekommen haben.
Das hat mich am meisten geärgert:
Beruflich habe ich mir das ärgern weitgehend abgewöhnt, da man damit meistens für die Fehler anderer büßt. Privat ärgere ich mich immer mal wieder, wenn die Eintracht Frankfurt unnötigerweise ein Spiel verliert und Punkte verschenkt.
Das war mein größter Irrtum:
In vielen Bereichen der Glaube an Vernunft und Intelligenz, bevor die normative Kraft des Faktischen zuschlägt.
Das habe ich 2015 am liebsten gelesen:
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die Lebensweisheiten von Karl Lagerfeld, seit Jahren mal wieder Eugen Ionesco und Jean-Paul Sartre.
Diese 3 Punkte stehen auf meiner persönlichen Agenda 2016:
- Alle Jahre wieder: Gewicht reduzieren und Sport treiben
- Gute Vorsätze so hoch hängen, dass man auch ohne schlechtes Gewissen unten durchgehen kann
- Mir ein Laserschwert zulegen
Das muss sich in der Branche 2016 ändern:
Da gäbe es jede Menge zu ändern. Aber dazu braucht man Visionäre, Mutige, Pioniere, Querdenker, Revolutionäre, Innovative und Avantgardisten: Alles Charaktere, die unbequem sind, weil sie keine Sicherheit versprechen können. Nur: Wer einen neuen Kontinent entdecken möchte, muss den alten verlassen. Think new and big!
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