Der Bund stellt 1,5 Mio Euro für den Deutschen Verlagspreis bereit. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages entschieden. Damit liegt das Budget für den Verlagspreis über dem des Deutschen Buchhandlungspreises, der mit 1 Mio Euro pro Jahr gefördert wird.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte Anfang Oktober die Einführung des Deutschen Verlagspreises angekündigt, mit dem laut der CDU-Politikerin die „gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der unabhängigen Verlage” gestärkt und sichtbarer gemacht werden soll. Sie hält es angesichts der gegenwärtigen Situation für dringend notwendig, die Unterstützung der deutschen Verlage über einzelne Länderinitiativen hinaus auszuweiten: „Vermittlungsformen im digitalen Umfeld, Urteile auf europäischer Ebene, die das Verhältnis zwischen Urhebern und Verwertern auf die Probe stellen, und veränderte Lesegewohnheiten stellen viele Akteure im Verlags- und Buchmarkt vor harte Herausforderungen.“ Mit dem im Bundeshaushalt vorgesehenen Mitteln seien die Voraussetzungen für „ein neues und wichtiges Instrument zur Erhaltung der literarischen Vielfalt“ geschaffen, so Grütters.
Partner des Preises sind der Börsenverein und die Kurt-Wolff-Stiftung. Weitere Details zur Ausgestaltung des Preises finden sie hier.
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