Die letzte Ausgabe der London Book Fair (LBF) in Earls Court im Herzen Londons geht am heutigen Donnerstag mit einer Mischung aus Business as usual, Wehmut und Vorfreude auf den neuen Messestandort Olympia zu Ende, den die LBF ab 2015 langfristig bezieht. Sorgen um die Zukunft muss sich Messechefin Jacks Thomas nicht machen. Hoffmann und Campe-Verleger Daniel Kampa spricht für viele: „Über die Bedeutung von London als zweiten Messeschwerpunkt im Jahr neben Frankfurt muss schon lange nicht mehr diskutiert werden.“
Neben dem Digitalgeschäft war der Umzug der rote Faden der Messegespräche. Die Londoner Buchmesse hat nicht nur bei der Standortwahl auf die Aussteller gehört, die sich mit großer Mehrheit gegen den hochmodernen, aber abseitig gelegenen Messekomplex Excel ausgesprochen hatten. Auch an dem in diesem Jahr erstmals erprobten Wechsel von Montag bis Mittwoch auf Dienstag bis Donnerstag soll festgehalten werden.
Seit 2007 hatte die London Book Fair in Earls Court stattgefunden, das abgerissen wird, um Platz für ein neues Wohnviertel zu schaffen. Langjährigen Messebesuchern dürfte der neue Standort Olympia noch gut bekannt sein. Bis 2005 hatte die Londoner Buchmesse dort stattgefunden, bis akute Raumnot einen Umzug unumgänglich machte. 2006 fand die LBF in Excel unter so schlechten Bedingungen statt, dass der Standort in der Buchbranche bis heute den denkbar schlechtesten Ruf hat. Olympia mit seinem spektakulären, denkmalgeschützten Glaskuppeldach ist seither für mehrere Hundert Millionen Pfund modernisiert und ausgebaut worden.
Eine ausführliche LBF-Berichterstattung folgt.
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