Seit vergangenen September konnten Verlage in Deutschland, Schweiz und Österreich Bücher für den Deutschen Sachbuchpreis 2023 vorschlagen, der in diesem Jahr zum 3. Mal verliehen wird. Jetzt melden die Veranstalter 206 Einreichungen aus 128 Verlagen, etwas weniger als im Vorjahr, als insgesamt 244 Vorschläge eingereicht wurden.
Von den 128 teilnehmenden Verlagen stammen 100 aus Deutschland, je 13 aus Österreich und der Schweiz sowie jeweils einer aus Liechtenstein und Großbritannien.
Im vergangenen Jahr gewann Stephan Malinowski mit „Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration“ (Propyläen Verlag) den mit 25.00 Euro dotierten Preis. Insgesamt schüttet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins Preisgelder in Höhe von 42.500 Euro aus – neben dem Hauptpreis erhalten auch sieben weitere Nominierte jeweils 7500 Euro.
Jeder Verlag konnte maximal zwei Monografien einreichen, die zwischen Mai 2022 und April 2023 (Bekanntgabe der Nominierten) erschienen sind bzw. erscheinen. Darüber hinaus konnte jeder Verlag bis zu fünf weitere Titel aus dem eigenen Programm empfehlen. Diese Empfehlungsliste umfasst 156 Titel. Aus der Empfehlungsliste kann die Jury des Deutschen Sachbuchpreises weitere Titel anfordern.
Bei ihrer ersten gemeinsamen Sitzung haben die Jurymitglieder Jeanne Rubner (Technische Universität München) als ihre Sprecherin benannt. Der Jury gehören außerdem an: Julika Griem (Kulturwissenschaftliches Institut Essen), Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk), Michael Lemling (Buchhandlung Lehmkuhl), Markus Rex (Alfred-Wegener-Institut), Adam Soboczynski (Die ZEIT) und Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München).
Die Jury ermittelt den Siegertitel in zwei Auswahlstufen: Im ersten Schritt stellt sie eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammen, die sie am 18. April 2023 bekanntgibt. Aus dieser Auswahl kürt sie das Sachbuch des Jahres. Die Bekanntgabe erfolgt im Rahmen der Preisverleihung am 1. Juni 2023 im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.
Hintergrund
Mit dem Deutschen Sachbuchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins herausragende, in deutscher Sprache verfasste Sachbücher aus, die Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung geben.
Die bisherigen Preisträger:
- 2021: Jürgen Kaube für „Hegels Welt“ (Rowohlt Berlin)
- 2022: Stephan Malinowski für „Die Hohenzollern und die Nazis“ (Propyläen Verlag)
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