Daten zum deutschen E-Book-Markt bleiben rar. Ab und zu gewähren die Onlineshops einen Blick in die Verkaufsstatistik – im Februar hatte weltbild.de-Chef Klaus Driever erklärt, in 12 Monaten 10.000 Reader verkauft zu haben. Daneben legen nur die App-Spezialisten wie Heubach Media oder jetzt auch textunes die Karten auf den Tisch. Nach Angaben von textunes hat der Spezialist für Bücher auf mobilen Endgeräten in den vergangenen zwölf Monaten 50.000 E-Books verkauft (80% davon im vergangenen halben Jahr).
- Die Preisspanne der E-Books liege zwischen 0,79 bis 24,99 Euro.
- Inklusive kostenloser Examplare und Leseproben seien 350.000 E-Books geladen worden.
- Meistverkaufte Bücher: „Mediterrane Rezepte“ von Sarah Wiener (Knaur, 0,79 Euro) und der Strategieratgeber „50 Erfolgsmodelle“ (Kein & Aber, 12,99 Euro).
- Auf 100.000 von insgesamt 2 Mio iPhones in Deutschland sei textunes installiert.
- Zu den 100 Partnerverlagen gehörten Cornelsen, Rowohlt, Random House und Kiepenheuer & Witsch; das Sortiment werde bis zur Frankfurter Buchmesse auf 3000 Titel ausgebaut.
Auch libri.de hat heute eine Zwischenbilanz zum E-Book-Geschäft veröffentlicht:
- Die Kunden kauften durchschnittlich zehn E-Book-Downloads pro Jahr.
- 71% der Käufer des E-Book-Readers im libri.de-Partnernetzwerk seien Männer; aber: 42 % der E-Books würden von Frauen gekauft.
- Der durchschnittliche Warenkorb beim Kauf von E-Books liege bei 14,50 Euro; der häufigste Preis, zu dem E-Books gekauft werden, sei 9,99 Euro.
- Im Schnitt kauften die Kunden alle fünf Wochen einen neuen Titel für ihren Reader.
- E-Book-Topseller: „Verblendung“ von Stieg Larsson; grundsätzlich seien die von buchreport erhobenen „Spiegel“-Bestseller die beliebtesten E-Bücher.
- Einige Bestseller erreichten als E-Book bereits ähnliche Verkaufszahlen wie die gedruckten Pendants im Internet.
- Bei der Backlist gebe es Einzelfälle, in denen mehr elektronische als gedruckte Exemplare verkauft würden.
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