Standortbestimmung vor den begonnenen verschärften Corona-Einschränkungen: Bis zum „Lockdown light“ hat sich die Buchbranche recht gut erholt. Die deutschsprachige Buchbranche hat sich nach dem harten Frühjahrs-Lockdown 6 Monate erholen und stabilisieren können, auch wenn das erwartungsgemäß nicht gereicht hat, um die tiefe Delle ganz auszubeulen.
Der wichtige Faktor ist dabei die Buchkonjunktur: Das Geschäft hat sich nicht nur normalisiert, sondern hat angezogen. Von Mai bis Ende Oktober ist die deutsche Branche gegenüber Vorjahr um 3,5% gewachsen. Dieser Trend hat auch im Oktober gehalten. Das zeigen die aktuellen Monatszahlen des Buchhandels auf Basis des Media Control-Handelpanels:
- Deutschland: Gute Romankonjunktur sorgt für Umsatzplus im Gesamtmarkt; der stationäre Handel bleibt knapp unter Vorjahr br+
- Österreich: Das Kinderbuch als Treiber: Umsatzplus stationär und im Gesamtmarkt br+
- Schweiz: Die nicht verkauften Reisebücher drücken den Umsatz ins Minus br+
Der umsatzstärkste Titel im Oktober war der neue Fitzek-Psychothriller „Der Heimweg“. Vertreten in den Top 10 der Umsatzriesen ist aber auch das mit dem Deutschen Buchpreis belobigte Versepos „Annette“ von Anne Weber und der aktuell durch Talkshows tingelnde Campino, hier mehr.
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