Die Kandidaten auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2018 stehen fest. „Die sechs nach Ansicht der Jury gelungensten und wichtigsten Romane folgen ganz unterschiedlichen Spuren in die Vergangenheit oder in mythische Schichten der Wirklichkeit – fabulierend, spekulierend, verspielt; mit lakonischer Eleganz und bittersüßer Präzision, mit epischer Langsamkeit und spannungsgeladener Wucht“, erklärt Jurysprecherin Christine Lötscher.
Die nominierten Romane:
- María Cecilia Barbetta: Nachtleuchten (S. Fischer, August 2018)
- Maxim Biller: Sechs Koffer (Kiepenheuer & Witsch, September 2018)
- Nino Haratischwili: Die Katze und der General (Frankfurter Verlagsanstalt, August 2018)
- Inger-Maria Mahlke: Archipel (Rowohlt, August 2018)
- Susanne Röckel: Der Vogelgott (Jung und Jung, Februar 2018)
- Stephan Thome: Gott der Barbaren (Suhrkamp, September 2018)
Nach den Erfahrungen im Buchhandel führt die Berücksichtigung auf der Shortlist oft dazu, dass die Nachfrage nach einem Titel deutlich anzieht. Auf der SPIEGEL-Bestsellerliste haben sich bisher „Sechs Koffer“ (4 Wochen, beste Platzierung: Rang 17) und „Die Katze und der General“ (1 Woche, Rang 31) platziert. Die größte Aufmerksamkeit in den Medien und beim Lesepublikum erntet regelmäßig der Gewinnertitel, der in den vergangenen Jahren auch immer mit einer hohen Platzierung auf der SPIEGEL-Bestsellerliste vertreten war.
Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2018 gehören an:
- Christine Lötscher (freie Kritikerin)
- Christoph Bartmann (Goethe-Institut Warschau)
- Luzia Braun (ZDF)
- Tanja Graf (Literaturhaus München)
- Paul Jandl (freier Kritiker)
- Uwe Kalkowski (Literaturblog „Kaffeehaussitzer“)
- Marianne Sax (Bücherladen Marianne Sax, Frauenfeld)
Seit Ausschreibungsbeginn haben die sieben Jurymitglieder 199 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2017 und dem 11. September 2018 erschienen sind.
Der Gewinner wird am 8. Oktober vor der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben und erhält wie gehabt ein Preisgeld von 25.000 Euro; die 5 Finalisten bekommen jeweils 2500 Euro.
Seitdem der Deutsche Buchpreis 2005 ins Leben gerufen wurde, folgt er jedes Jahr der gleichen aufmerksamkeitsfördernden Dramaturgie mit Longlist, Shortlist und Preisverleihung kurz vor der Frankfurter Buchmesse. Wer es in den vergangenen 13 Jahren Jahren auf die Shortlist geschafft hat und wer sich anschließend über den Preis freuen durfte, lesen Sie hier.
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